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Promis müssen Regeln auf Facebook nicht befolgen

Ein Whistleblower übergab dem "Wall Street Journal" Dokumente, die zeigen, dass auf Facebook nicht für alle die gleichen Verhaltensrichtlinien gelten.

Heute Redaktion
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Facebook-Boss Mark Zuckerberg
Facebook-Boss Mark Zuckerberg
REUTERS

Die "Gemeinschaftsstandards" legen auf Facebook fest, was man (nicht) posten darf. Wer zum Beispiel Hass sät, andere beleidigt, Fake News oder Pornografie verbreitet, wird gesperrt. Allerdings nur, wenn man ein Normalbürger ist. Denn wie jetzt ans Tageslicht kam, gibt es bei Facebook und Instagram ein geheimes Programm namens "XCheck", das eine Liste beinhaltet, auf der rund 5,8 Millionen Nutzer stehen – Stars, Politiker und Menschen mit besonders vielen Fans. Für sie gelten die normalen Regeln nicht. Sie genießen quasi Narrenfreiheit und können posten, was sie wollen.

Das zeigt sich am Beispiel von Fußballstar Neymar, der 2019 Nacktbilder einer Frau online stellte, die ihn der Vergewaltigung bezichtigte. Eigentlich hätte er laut Richtlinien sofort dafür gesperrt werden müssen. Doch Facebook ließ den Beitrag einen ganzen Tag lang stehen, bis der mediale Druck auf das Unternehmen zu groß wurde und man die Bilder doch löschte – ohne Neymar zu sperren. Facebook-Boss Mark Zuckerberg steht übrigens ebenfalls auf dieser Liste.

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