Schlussläufer Johannes Lamparter überquerte als Dritter die Ziellinie, jubelten der Tiroler, sowie Startläufer Stefan Rettenegger, Claudia Purker und Lisa Hirner über Bronze. Doch nach der Zieldurchfahrt brachen heftige Diskussionen aus.
Lamparter, der auf seinen fünf Kilometern rund 27 Sekunden auf den Japaner Ryota Yamamoto aufgeholt hatte, setzte sich im Zielsprint hauchdünn vor seinem Gegner durch – 0,2 Sekunden.
Danach griff aber die Jury ein. Denn der 23-jährige Tiroler schnitt vor der Zielgeraden nach rechts, blockte seinen japanischen Gegner ab. Eigentlich ist das Spurwechseln vor dem letzten Teil der Zielgeraden erlaubt, doch Lamparter machte dies auf den letzten Drücker.
Deshalb legte der japanische Verband auch einen Protest gegen die Werung des Rennens an, argumentierte, dass Lamparter Yamamoto behindert habe. Dies wurde lange diskutiert. Erst eine Stunde nach dem Ende des Rennens stand die erfreuliche Entscheidung fest: Der Protest der Japaner wurde abgewiesen. Damit bleibt die Medaille bestehen.
"Ich bin unglaublich stolz, dass ich auch den Zielsprint auf meiner Seite hatte. Nach dem Springen hätte sich das keiner gedacht. Deswegen sind wir alle happy", strahlte Lamparter unmittelbar nach dem Rennen. "Der, der vorne war, darf sich die Bahn aussuchen. Es war kein Fehler von mir. Es war der richtige Moment, in dem ich es gemacht habe. Ich habe mir einen Plan überlegt und es ist gut gegangen", hatte der Tiroler geschmunzelt.