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Protest gegen Treibjagd der Promis in Rumänien

Heute Redaktion
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Die opulente Jagdveranstaltung von Ex-Tennisstar und Geschäfts-Tycon Ion Tiriac ist mittlerweile in Rumänien "Tradition". Seit 2005 lädt Tiriac Anfang des Jahres namhafte Geschäftspartner und Freunde zur grausamen Gatterjagd nach Balc ein - und auch Österreicher folgen dieser Einladung. Der Verein "Vier Pfoten" marschierte vor Ort auf und forderte die Jäger auf, Gewehre gegen Tennisschläger zu tauschen.

ein - und auch Österreicher folgen dieser Einladung. Der Verein "Vier Pfoten" marschierte vor Ort auf und forderte die Jäger auf, Gewehre gegen Tennisschläger zu tauschen.

Wie "Vier Pfoten" vor Ort in Erfahrung brachte, waren am Wochenende wieder führende Wirtschaftsgrößen aus Österreich dabei. Die prominente Gästeliste sowie das genaue Datum sind regelmäßig ein streng gehütetes Geheimnis - die Veranstaltung ist auch in Rumänien nicht unumstritten.

2013 kamen dabei laut "Vier Pfoten" rund 270 Wildschweine zu Tode, darunter auch viele Jungtiere. Gabriel Paun von "Vier Pfoten": "Zielsicherere Schüsse sind bei Treibjagden ein Zufall. Oft wird drei bis vier Mal auf ein Tier gefeuert, bis es nicht mehr laufen kann. Es vergehen oft viele qualvolle Minuten, bis das Tier gefunden wird oder seinen Verletzungen erliegt."

 

"Stop Killing, play Tennis!"

Auch heuer waren Aktivisten von "Vier Pfoten" zur Stelle, um friedlich gegen das brutale Treiben zu protestieren. Unter dem Motto „Stop Killing, play Tennis!“ spielten die Tierschützer vor den Toren des Areals Tennis. Auch die Wildschweine - verkleidete  Aktivisten - kamen zu Wort und erklärten mittels großer Banner die Jagd für abgeblasen. Jagdteilnehmer wurden aufgefordert, Gewehre gegen Tennisschläger zu tauschen.