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Protz-Bischof "haust" jetzt auf 180 Quadratmeter

Heute Redaktion
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Der frühere Bischof der deutschen Stadt Limburg (Bundesland Hessen), Franz-Peter Tebartz-van Elst, wird Anfang September eine Wohnung am Rande der Regensburger Altstadt beziehen. Seine Sprecherin Eva Demmerle bestätigte laut Kathpress gegenüber der Berliner "Welt am Sonntag", dass die Wohnung 180 Quadratmeter groß sei.

Der frühere Bischof der deutschen Stadt Limburg (Bundesland Hessen), Franz-Peter Tebartz-van Elst, wird Anfang September eine Wohnung am Rande der Regensburger Altstadt beziehen. Seine Sprecherin Eva Demmerle bestätigte laut Kathpress gegenüber der Berliner "Welt am Sonntag", dass die Wohnung 180 Quadratmeter groß sei.

"An welchem Tag der Bischof emeritus einziehen wird, wollen wir nicht bekanntgeben", sagte die Sprecherin. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer bat Anfang Juni um Verständnis für die Situation seines früheren Limburger Amtskollegen. "Ich weiß nicht, ob sich die allgemeine Bevölkerung vorstellen kann, wie es jemandem geht, der nirgendwo mehr gelitten ist", so Voderholzer im "Straubinger Tagblatt".

Bei der Suche nach einem neuen Wohnsitz habe sich seine Familie entschlossen, "gemeinsam in Regensburg eine Wohnung anzumieten, in der Tebartz-van Elst bis zur Übernahme einer neuen Aufgabe bleiben kann", hieß es in einer Presseerklärung. Die Wahl sei auf die Stadt gefallen, da der dortige Bischof ihm "mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft" zugesichert habe.

Zu der von Tebartz-van Elst und seiner Familie ausgesuchten Bleibe sagte Voderholzer, es handle sich um eine "privat gemietete und privat vermietete Wohnung". Laut Pressemitteilung wird sie auch den Familienangehörigen dienen, die dem Bischof weiterhin zur Seite stehen werden. "Eine Dienstwohnung, die einem emeritierten Bischof zusteht, nimmt Tebartz-van Elst damit nicht in Anspruch", so Voderholzer.

Umstrittene Sanierungen

Die Limburger Bischofsresidenz war wegen ihrer aufwendigen Ausstattung und die Verschleierung dieser Kosten hatten entscheidend mit dazu geführt, dass Papst Franziskus den Rücktritt von Tebartz-van Elst annahm. Er soll eine neue Aufgabe im Ausland erhalten. Rom sucht derzeit nach einer Einsatzmöglichkeit.