Österreich

Kasernen-Schuss: Alles hängt am Kronzeugen

Der Auftakt der Verhandlung um den tödlichen Schuss in der Wiener Albrechtskaserne wird mit Spannung erwartet.

Heute Redaktion
Teilen
Ali Ü. steht am Donnerstag vor Gericht.
Ali Ü. steht am Donnerstag vor Gericht.
Bild: Helmut Graf, privat

Er ist das Zünglein an der Waage in einem der spektakulärsten Prozesse des Jahres: Ahmed D. (Name von der Redaktion geändert) soll am Donnerstag am Landesgericht Wien den Mordverdächtigen Ali Ü. schwer belasten.

Der Kronzeuge hat vor dem Staatsanwalt ausgesagt, der Angeklagte habe ihm den absichtlichen Todesschuss auf Ismail M. gestanden. Der 20-Jährige wurde in der Wiener Albrechtskaserne von der Kugel aus einem Sturmgewehr in den Kopf getroffen.

Mord oder Unfall?

"Es war ein Unfall, der Schuss hat sich gelöst", weist der beschuldigte Ali Ü. den Vorsatz von sich. Doch Kronzeuge Ahmed D. gab zu Protokoll, der 22-Jährige habe ihm in der gemeinsamen Zelle erzählt, er hätte seinen Kameraden erschossen, weil er ihn als "Sisko" (Dickerchen) gehänselt habe.

Die Mordanklage gegen Ali Ü. baut auf der Aussage von Ahmed D. (vertreten von Astrid Wagner) auf. Entschlägt der sich nach angeblichen Drohungen heute der Aussage oder ändert sie, steht der Prozess auf der Kippe.

Die Bilder des Tages

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein.</strong> AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. <a data-li-document-ref="120034852" href="https://www.heute.at/s/astrazeneca-gesteht-erstmals-schwere-nebenwirkungen-ein-120034852">In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.</a>
    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS

    (mah/coi)