Oberösterreich

Bürgermeister soll Frau vergewaltigt haben

Schwere Vorwürfe gegen einen Bürgermeister aus dem Hausruckviertel. Er soll eine Frau mehrfach sexuell belästigt und vergewaltigt haben.

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Der beschuldigte Bürgermeister muss sich am Welser Landesgericht verantworten.
Der beschuldigte Bürgermeister muss sich am Welser Landesgericht verantworten.
Matthias Lauber

In fast genau einem Monat, genauer gesagt am 14. Jänner kommenden Jahres, muss sich ein Bürgermeister aus dem Hausruckviertel vor dem Welser Landesgericht verantworten. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft wiegen schwer.

Demnach soll der Politiker eine Frau (48) mehrfach sexuell belästigt haben. Das ganze habe im Zeitraum zwischen 2014 und 2016 stattgefunden.

Drei Vergewaltigungen angeklagt

Es kommt aber noch viel schlimmer. Der Bürgermeister, für den die Unschuldsvermutung gilt, soll das gleiche Opfer sogar drei Mal vergewaltigt haben. Auch diese abscheulichen Taten hätten laut Anklage im selben Zeitraum stattgefunden. Die Frau soll sogar DNA-Spuren aufgehoben haben, sich aber erst jetzt getraut haben Anzeige zu machen, zitiert die APA den Opferanwalt.

Der angeklagte Bürgermeister und Landtagsabgeordnete bestreitet alle Vorwürfe und will auch seine politischen Ämter nicht zurück legen. Interessant: Im Vorfeld hatte der Mann die Frau wegen Verleumdung angezeigt, das Verfahren wurde aber nie eröffnet. Nun muss sich der Ortschef auch selbst wegen Verleumdung verantworten.

Der bislang unbescholtene Bürgermeister wird sich am 14. Jänner vor Gericht zu den Vorwürfen äußern. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Beschuldigten zwischen fünf und 15 Jahre Gefängnis.