Wien

Prüfung nicht geschafft – Wienerin soll 5.400 € zahlen

Eine Wienerin wollte sich zur Diplom-Krankenschwester weiterbilden, ihr Arbeitgeber übernahm dafür die Kosten – bis sie zwei Prüfungen nicht bestand.

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Eine Pflegeassistentin wird von ihrem Arbeitgeber im Stich gelassen - jetzt soll sie tausende Euro zahlen.
Eine Pflegeassistentin wird von ihrem Arbeitgeber im Stich gelassen - jetzt soll sie tausende Euro zahlen.
Getty Images/iStockphoto

Pflegeassistentin zu sein, ist ein harter Beruf, aber dieser Pflegeassistentin, die gerne Diplom-Krankenschwester werden wollte, wurde es besonders schwer gemacht.

Um eine Diplom-Krankenschwester zu werden, bildete sich die Wienerin neben der Vollzeit-Arbeit in einem Seniorenwohnhaus weiter. Die Ausbildungskosten von 5.400 Euro übernahm zunächst der Arbeitgeber.

Zwei Prüfungen nicht geschafft

So arbeitete die Frau im ersten schwierigsten Pandemiejahr nicht nur Vollzeit in einem Seniorenwohnhaus, sondern absolvierte auch den Großteil ihrer Ausbildung.

Sie schaffte 11 von 13 Prüfungen und leistete drei der vier Praktika. Bei zwei Prüfungen scheiterte sie allerdings und fragte an, ob ihre Ausbildungszeit verlängert werden könnte.

"Nicht lernwillig"

Doch der Arbeitgeber sagte, sie sei "nicht lernwillig", zudem erhielt sie die Kündigung. Außerdem verlangte der Arbeitgeber die für die Ausbildung bezahlten 5.400 Euro zurück.

Die Arbeiterkammer versucht der Frau zu helfen, indem sie vor Gericht zieht, damit die Frau nicht diese 5.400 Euro bezahlen muss und weitere Möglichkeiten des Abschlusses der Ausbildung gefunden werden.

Denn das Institut, in dem sie die Ausbildung begann – das Institut ProPraxis in Graz – ist mittlerweile insolvent. Auch in der Sendung Bürgeranwalt am Samstag auf ORF2 wurde dieser Fall behandelt.

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