Niederösterreich

Prügelei zwischen 23-Jähriger und 61-Jährigem auf Fest

Auf einem Feuerwehrfest waren eine 23-Jährige und ein 61-Jähriger in Streit geraten, die Fäuste flogen. Jetzt mussten beide dafür vor Gericht.

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Sie (23) und er (61) mussten vor Gericht - Freispruch für die Dame, Schuldspruch (nicht rechtskräftig) für den Mann.
Sie (23) und er (61) mussten vor Gericht - Freispruch für die Dame, Schuldspruch (nicht rechtskräftig) für den Mann.
privat

Rein optisch ein Kampf David gegen Goliath - eine zierliche 23-Jährige gegen einen stämmigen 61-Jährigen. Doch die 23-Jährige verstand es, ihre Krallen auszufahren und sich zur Wehr zu setzen.

Er packte sie am Arm

Was war passiert? Bei einem Feuerwehrfest im Wienerwald im August 2019 war ein 61-Jähriger einer 23-Jährigen an der Bar zu nahe gekommen. Die 23-Jährige forderte, noch lange vor Corona und Baby-Elefanten-Abstand, den Mann auf: "Abstand halten!" Der alkoholisierte 61-Jährige packte sie laut Anklage am Arm und ließ sie nicht mehr aus. Doch die junge Frau wehrte sich heftig, trat ihn in den Bauch. Schließlich gab es gegenseitige Anzeigen, somit mussten beide vor Gericht.

Geldstrafe für ihn

Beim Prozess in St. Pölten meinte ein Zeuge: "Schlag auf Schlag ist es gegangen. Die Frau hat sich wohl gefürchtet." Der Richter meinte in Richtung des Angeklagten: "Das war Gewalt" und verdonnerte den 61-Jährigen wegen Nötigung zu 600 Euro Geldstrafe (nicht rechtskräftig). Die 23-Jährige wurde vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen.

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