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Prügelnder Ire in Istanbul wird zum Internet-Antihel...

Heute Redaktion
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Zum Internet-Antihelden mutierte ein irischer Tourist in der Türkei: Der Mann wurde nach einem Hoppala von einem Ladeninhaber und einer ganzen Reihe von Passanten körperlich attackiert. Was diese offenbar nicht wussten: Der Tourist ist der ursprünglich aus Kuwait stammende irische Profiboxer Mohammed Fadel Dobbous. Und so zeichneten die Überwachungskameras ein Prügelfest in Istanbul in bester Bud-Spencer-Manier auf.

Der Tourist hatte etwas zu stark einen Kühlschrank geöffnet, woraufhin einige Wasserflaschen auf den Boden flogen. Das löste ein Wortgefecht aus, bei dem der Ladenbesitzer und später auch viele Passanten teils mit Holzstangen und Stühlen auf den Touristen losgehen. Doch der Ire wusste sich zu helfen, schlug den Ladeninhaber und andere Angreifer bewusstlos. Dass immer mehr Menschen den Mann angriffen und er teils auch einstecken musste, schien ihm nichts auszumachen.

In Medienberichten und dem Internet wird der Antiheld bereits als "Bud Spencer" in der Türkei gefeiert. Die nun veröffentlichten Aufnahmen zeigen dabei wohl einen Zwischenfall Anfang August im Istanbuler Stadtteil Aksaray. Viele sehen den Zwischenfall aber auch dramatisch, warnen vor einer "Lynchkultur" der Türkei. Erst Anfang des Jahres hatte ein Landebesitzer in Istanbul einen Journalisten erstochen, weil bei einer Schneeballschlacht ein Fenster zu Bruch ging. Weiters hatten Rechtsradikale in der Millionenstadt förmlich Jagd auf koreanische und chinesische Touristen gemacht.