Psychiater erschlagen – Ex-Playboy-Model verurteilt

Kelsey Turner, die Berichten zufolge in den Magazinen Playboy Italia und Maxim zu sehen war, wurde in einem Gerichtssaal in Clark County, Nevada, wegen ihrer Rolle beim Tod vom Psychiater Dr. Thomas Burchard zu einer Haftstrafe zwischen zehn und 25 Jahren verurteilt.

Der Arzt, der laut Staatsanwaltschaft in einer intimen und "transaktionalen" Beziehung zu Turner stand, wurde im März 2019 ermordet und in Turners Auto gelegt, wie die "New York Post" berichtet.

Freund erschlug Psychiater

Laut Staatsanwaltschaft hat das 29-jährige Model ihren damaligen Freund Jon Kennison angewiesen, Burchard anzugreifen, als der Arzt das Paar in Las Vegas besuchte. Kennison habe den 71-Jährigen mit einem Baseballschläger erschlagen, bevor er das Opfer in den Kofferraum eines Autos gelegt habe.

Laut Polizei war Burchard nach Las Vegas gereist, um ihre zweijährige Beziehung mit Turner zu beenden. Laut dem "Las Vegas Review-Journal" hatte Burchard das Model und ihr Kind finanziell unterstützt und auch unter anderem ihre Miete bezahlt. Judy Earp, Burchards Freundin, sagte aus, dass Turner die Unterschrift des Psychiaters gefälscht hatte, um Geld zu stehlen, wie "CBS News" berichtet.

Höheres Strafmaß für den Ausführenden

Kennison wurde im Juli zu 18 bis 45 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er sich schuldig bekannt hatte. Die Mitbewohnerin des Paares, Diana Pena, bekannte sich der Beihilfe zum Mord schuldig, lieferte der Staatsanwaltschaft aber wichtige Beweise, was ihr Strafmaß wohl lindern wird.

"Es gibt sicherlich viel Raum für anzügliche Spekulationen über die Art der Beziehung", sagte die stellvertretende Bezirksstaatsanwältin Pamela Weckerly bei der Urteilsverkündung. "Ich denke, die Fakten dieses Falles zeigen jedoch, dass es sich für Frau Turner um eine transaktionale Beziehung handelte, in welchem Ausmaß auch immer."

"Wird die Chance haben, ihr Leben neu aufzubauen"

Turners Verteidigerin gab an, sie sei froh, dass ihre Mandantin noch eine Chance auf ein Leben nach dem Gefängnis habe.

"Ich stimme mit der Darstellung der Fakten durch den Staat nicht überein", so die stellvertretende Hauptverteidigerin Ashley Sisolak am Dienstag in einer Erklärung. "Ich bin jedoch froh, dass Kelsey die Chance haben wird, ihr Leben neu aufzubauen und weiterzuleben. Ich bin auch dankbar für den Abschluss des Verfahrens für alle Beteiligten."