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Psychisch krank & Stress durch Arbeitsunsicherheit

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Zuviel Stress macht krank - und, wenn dieser unter anderem durch Arbeitsunsicherheit hevorgerufen wird, leidet auch die Motivation im Job. Weibliche Arbeitnehmerinnen geben häufiger als ihre männlichen Kollegen an, dass arbeitsbedingter Stress verbreitet ist. Und ArbeitnehmerInnen zwischen 18 bis 54 Jahre (53 %) häufiger als ArbeitnehmerInnen der Altersgruppe ab 55 Jahre (44%). Heute.at hat alle Ergebnisse der Studie.

Zuviel Stress macht krank - und, wenn dieser unter anderem durch Arbeitsunsicherheit hevorgerufen wird, leidet auch die Motivation im Job. Weibliche Arbeitnehmer geben häufiger als ihre männlichen Kollegen an, dass arbeitsbedingter Stress verbreitet ist. Und Arbeitnehmer zwischen 18 bis 54 Jahre (53 %) häufiger als Arbeitnehmer der Altersgruppe ab 55 Jahre (44%). Heute.at hat alle Ergebnisse der Studie.

Eine neue Studie zeigt: Sehr viele haben Angst um ihren Arbeitsplatz beziehungsweise leiden unter dem Stress in ihrem Job.

Programme, die es Arbeitnehmern erleichtern bis zur Pension oder darüber hinaus weiterzuarbeiten, sind nur wenig bekannt, obwohl die Mehrheit der ArbeitnehmerInnen ihre Einführung befürworten.

Hier sind weitere Ergebnisse:

Weibliche Arbeitnehmer geben häufiger als ihre männlichen Kollegen an, dass arbeitsbedingter Stress verbreitet ist (54% Frauen, 49 % Männer).
Und Arbeitnehmer zwischen 18 bis 54 Jahre (53 %) häufiger als Arbeitnehmer der Altersgruppe ab 55 Jahre (44%).
Die Wahrnehmung ist auch nach Branchen unterschiedlich: Für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich ist arbeitsbedingter Stress am stärksten verbreitet (61%), wobei 21 Prozent angeben, dass Stress "sehr häufig" auftritt.
Arbeitsplatzunsicherheit und -umstrukturierungen werden als häufigste Ursache für Stress wahrgenommen (72 %), gefolgt von Arbeitsbelastung (66%). In Ländern mit einer höheren Staatsverschuldung geben ArbeitnehmerInnen häufiger (73%) Arbeitsplatzunsicherheit oder -umstrukturierung als Ursache für Stress an gegenüber 66 Prozent in Ländern mit einer Staatsverschuldung von 60 Prozent des BIP oder weniger (Quelle Eurostat, 2012).
Sieben von zehn ArbeitnehmerInnen (72%), die angeben, dass arbeitsbedingter Stress an ihrem Arbeitsplatz selten ist, sagen auch, dass er gut bekämpft wird.
Sechs von zehn ArbeitnehmerInnen (59%) geben Mobbing und Belästigung als häufige Ursachen von arbeitsbedingtem Stress an. Ein geringerer Anteil von ArbeitnehmerInnen nennt eine fehlende Unterstützung von Kollegen oder Vorgesetzten (57%), eine mangelnde Klarheit der Aufgaben (52%) oder die eingeschränkte Arbeitsgestaltung (46%) als häufige Ursachen von arbeitsbedingtem Stress.


Arbeitsschutzstrategie Österreich

In Österreich wird durch die Novelle zum Arbeitsschutzgesetz (seit 1.1.2013) die Wichtigkeit der psychischen Gesundheit und der Prävention arbeitsbedingter psychischer Belastungen stärker betont.

Im Rahmen der österreichischen Arbeitsschutzstrategie hat die Arbeitsinspektion mit einem Team von PsychologInnen einen Leitfaden zur Bewertung arbeitsbedingter psychischer Fehlbelastung ausgearbeitet und in der Praxis erprobt.

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