Puls 4 lädt heute rechte AfD zum Talk

Sender lädt deutsche AfD-Politikerin zum "Pro &Contra"-Talk ein und fragt: Was bedeutet ein Erstarken der rechtspopulistischen Parteien?

Polit-Talk mit Aufreger-Potenzial: In „Pro und Contra" (Puls 4, 22.35 Uhr) steigt heute die erste TV-Diskussion von Alice Weidel nach ihrer Kür zur Spitzenkandidatin der rechten deutschen AfD. Unter Leitung von Corinna Milborn trifft sie auf Autor Robert Menasse, den FP-EU-Abgeordneten Harald Vilimsky und Grünen-Nationalrat Karl Öllinger. Themen: Rechtspopulismus, EU, Frankreich.

Die Einladung Weidels überrascht: Erst im Oktober 2016 hatte „Servus TV" für die Einladung des Chefs der Identitären zum „Talk im Hangar-7" massive Kritik einstecken müssen – auch von Puls 4.

Deutsche AfD bewundert die FPÖ

Streng geregelte Asyl- und Zuwanderungspolitik, Euro-Skepsis und traditionelle Familienpolitik stehen ganz oben auf der Agenda der rechten „Alternative für Deutschland"(AfD). Und sie bewundert die FPÖ, die seit Jahrzehnten Wählerzulauf hat. Parteiprogramm hat die AfD noch keines ausgegeben, jetzt ist aber durchgesickert, dass sie die Beschneidung jüdischer und muslimischer Jungen verbieten lassen möchte und Minarett und Muezzinruf ablehnt.

Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel, eine bekennende Lesbe, die für die AfD in Baden-Württemberg antritt, schießt sich auch auf die rot-grüne Genderpolitik ein. Das Leitbild der traditionellen Familie steht bei der AfD im Vordergrund.

Das Thema der Sendung: Warum ist vielerorts die Sehnsucht nach alten traditionellen Werten größer als nach einer offenen, toleranten Gesellschaft? Was bedeutet ein Erstarken der rechtspopulistischen Parteien für die politische Mitte? Und sind die Rechten die zukünftigen Regierungsparteien?

(GP)