Puls4-Wahlduell fand ohne Gernot Blümel statt

Der "Puls4"-Duellabend am Montag fand ohne den ÖVP-Spitzenkandidat für die Wien-Wahl statt. Obwohl Finanzminister Gernot Blümel negativ getestet wurde, sagt er nun alle Termine ab. Er konnte somit nicht live im Puls-4-Studio mit Corinna Milborn vor der Wien-Wahl diskutieren, "Heute" berichtete. 

Brisantes Duell zwischen Hebein und Strache

In der Sendung traten alle Spitzenkandidaten gegeneinander an. Sieben Minuten hatten die Politiker pro Duell Zeit. Wien Moderatorin Manuela Raidl betonte, ist die Absage von Gernot Blümel gerade im Endspurt des Wahlkampfes besonders bitter.

Gleich das erste Duell zwischen der grünen Spitzenkandidatin Birgit Hebein und Heinz-Christian Strache lieferte einen brisanten Schlagabtausch. Strache kritisierte den Gürtel-Pool oder den grünen Weg bezüglich Integration. So unterstellte er ihr, sie würde mit Linksextremisten demonstrieren gehen.

Hebein warf dem ehemaligen FPÖ-Politiker vor, er würde die Klima-Krise und die Corona-Pandemie nicht ernst nehmen. "Seit zehn Jahren gibt es Rot/Grün und seit zehn Jahren ist Wien die lebenswerteste Stadt der Welt - und das soll so bleiben", so die grüne Spitzenkandidatin zum Abschluss.

Unterschiedliche Themen

NEOS-Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr kritisierte im Duell mit Bürgermeister Michael Ludwig, dass die Arbeitslosigkeit in Wien bei 15 Prozent liege und die Corona-Hilfen nicht ankämen. Der SPÖ-Spitzenkandidat dementierte dies und nannte erneut einige Maßnahmen, wie etwa den Gastro-Gutschein, um Arbeitsplätze zu sichern.

Im Duell zwischen Rot-Grün ging es um die Verkehrspolitik, Wiederkehr und Nepp lagen in der Flüchtlingsfrage meilenweit auseinander. Überraschender Weise nahm die Corona-Krise in den Duellen nicht so viel Platz ein. Strache und Wiederkehr diskutierten etwa über das Klima, leistbares Wohnen war das Thema bei Michael Ludwig und Dominik Nepp.