Politik

Punschstand vor Zentrale von SPÖ-Rebellen abgesagt

Heute Redaktion
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Die SPÖ-Zentrale in der Wiener Löwelstraße
Die SPÖ-Zentrale in der Wiener Löwelstraße
Bild: Helmut Graf

Für Mittwochabend hatten SPÖ-Rebellen einen "Putschstand" vor der Parteizentrale in der Löwelstraße geplant. Doch nun wurde die Veranstaltung abgesagt, offenbar aus Angst vor der Partei.

Einen "Putschstand" wollten SPÖ-Rebellen vor der Parteizentrale in der Löwelstraße am Mittwochabend abhalten. Sie wollten gegen die Parteiführung protestieren – allerdings nur gegen Geschäftsführer Christian Deutsch, nicht gegen Obfrau Pamela Rendi-Wagner, wie die unbekannten Veranstalter betonten.

Nun wurde der Punschstand allerdings offiziell abgesagt. Der Grund: Die Veranstalter und Teilnehmer fürchteten die Parteileitung. In parteiinternen Whatsapp-Gruppen wurden offenbar von Vorsitzenden Warnungen an potentielle Teilnehmer der Protestveranstaltung verschickt, berichtet der "Standard". Demnach soll mit Kandidaturverboten und sogar Parteiausschlüssen gedroht worden sein.

SPÖ: "Größtmöglicher Unsinn" von Unbekannten

Auch von arbeitsrechtlichen Schritten und Kündigung soll die Rede gewesen sein. Selbst kritische innerparteiliche Organisationen sollen ihre Mitglieder aus Angst vor Konsequenzen vor der Teilnahme an dem Protest gewarnt haben.

In der SPÖ wehrte man die Vorwürfe indes als "größtmöglichen Unsinn" ab. Ein Sprecher der Bundespartei sagte zur APA, er wolle nicht auf irgendwelche anonymen Behauptungen eingehen.