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Das wünschten sich Kinder in den 90ern – und heute

Erfahren Sie, welche Spielsachen die Generationen seit 1900 am meisten begeistern.

Heute Redaktion
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Die Lust zum Spielen ist dem Menschen angeboren. Neugierde und Begeisterung zeichnen uns aus. Durch das Konzept von Versuch und Irrtum gibt der Spieltrieb uns die Chance unsere Umwelt kennenzulernen. Jede Generation hatte ihr Lieblingsspielzeug. Das zeigt auch die Aufstellung des Online Marktplatzes für pädagogisch wertvolle Spielsachen, „The Better Play" über die erfolgreichsten Spielzeuge seit 1900.

Fast jedes Kind startet seine ersten Malversuche mit den farbigen Wachsmalern. Fantasie und motorische Koordination werden trainiert.

Der Stoffbär begeistert seit mehr als 100 Jahren und auch heute noch teilen 38 Prozent der jungen Erwachsenen ihr Bett mit einem Plüschtier. Die Entwicklung des klassischen Teddys geht auf die Spielzeugherstellerfamilie Steiff zurück. Plüschtiere bieten Kindern Sicherheit und unterstützen sie Mut und Selbstvertrauen zu gewinnen.

Komplexe Kampfsituationen, Konfliktlösung und Kompromissbereitschaft. Mit dem Ersten Weltkrieg wurden sie in den USA populär. In den 1930ern missbrauchte das Regime in Deutschland sie für Propagandazwecke.

Die der Kinderschauspielerin Shirley Temple nachempfundenen Puppe kam 1934 auf den Markt und wurde sofort zum Kassenschlager. Durch das Spiel mit einer Puppe in Form eines Neugeborenen ahmt das Kind die erfahrene Bemutterung nach. Im engeren Sinne lernt das Kind bereits in diesem Moment die Lust darauf, Verantwortung zu übernehmen.

Das Unternehmen, dass die ersten Prototypen der bunten Steine 1949 entwickelte, ist heute der größte Spielzeughersteller der Welt. Beim Zusammenbau der vorgefertigten Sets trainieren Kinder ihr räumliches Vorstellungsvermögen

Die Gestalt in Form einer Kartoffelknolle war das erste Spielzeug für das im US-amerikanischen Fernsehen in einem eigenen Spot geworben wurde. Schon beim einfachen Zusammenbau der Figur trainieren Kinder ihre Feinmotorik.

Kaum ein Spielzeug hat das westliche Schönheitsideal so sehr geprägt wie die Barbiepuppe. Obwohl der Hersteller ihr im Jahr 2003 eine breitere, natürliche Hüfte verlieh, kam er schon zwei Jahre später wieder zur alten Körperform zurück. Seit Barbie in den 1990er Jahren erstmals auch in verschiedenen beruflichen Settings angeboten wurde, erfahren Kinder die Puppe nun auch als Ärztin, Pilotin oder Polizistin.

Ob Sportwagen oder Schaufelbagger, mithilfe der Miniaturausgaben lernen Kinder nicht nur die Vielfalt der Fahrzeuge kennen, sondern trainieren dabei unbewusst sich auf Details zu konzentrieren und die Unterschiede zu entdecken. Die Miniaturautos sind auch ein beliebtes Spielzeug für Erwachsene und einzelne Exemplare haben inzwischen hohen Sammlerwert.

Die pausbackigen Stoffpuppen verdanken ihren Erfolg wohl auch einer cleveren Marketingstrategie. Die Kampagne zielte darauf ab, die Puppe nicht einfach zu kaufen, sondern betonte besonders den Aspekt die Figur zu adoptieren. Auf diese Weise machte sich der Hersteller den Mutterinstinkt, der beim Puppenspielen eine Rolle spielt, zu nutze.

Die erste tragbare Spielekonsole der japanischen Firma Nintendo kam 1989 auf den Markt und wurde seitdem weltweit 200 Millionen Mal verkauft. In Bezug auf die mangelnde Interaktivität und die fehlende körperliche Aktivität, musste der Game Boy anfangs viel Kritik einstecken. Doch mit der Zeit zeigten Studien, dass Videospiele auch positive Effekte auf Kinder haben können. Auf sozialer Ebene schafft die Kommunikation über Videospiele eine gemeinsame Basis für Kinder, beispielsweise beim Schließen neuer Freundschaften.

Der durchschnittliche Xbox-Spieler 31 Jahre alt. Die Nintendo Wii spricht von Haus aus eine breite Zielgruppe an. Das Videospiel wurde derweil bereits für physiotherapeutische Rehabilitation, zur Verbesserung der Haltung bei älteren Menschen und als alternativer Ansatz zur Gewichtsabnahme eingesetzt.

Als Multifunktionsgerät bildet das Tablet eine Plattform für tausende, Spiel- und Lern-Apps. Durch seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und leichte Bedienbarkeit, hat es sich auch als wertvolles Unterrichtsmaterial erwiesen.

Die Welt rund um Harry Potter hat im Jahr 2018 einen erneuten Hype erfahren und lässt nicht nur Kinder, sondern auch die Herzen von Erwachsenen höher schlagen. Der Baukasten "Schloss Hogwarts", der für eine Altersklasse ab 16 Jahren empfohlen wird, zeigt, dass Spielen als Beschäftigung schlussendlich keine Frage des Alters ist.

(GA)

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