Ukraine

Putin-Scherge droht! Verliert Russland, kommt Atomkrieg

Russland nutzt seinen Status als Atommacht immer wieder, um seinen Gegnern zu drohen: Ein Putin-Vertrauter gibt nun einen angsteinflößenden Ausblick.

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Wladimir Putin mit seinem engen Vertrauten Dmitri Medwedew.
Wladimir Putin mit seinem engen Vertrauten Dmitri Medwedew.
REUTERS

Immer wieder kokettiert Russland im Zuge des andauernden Kriegs in der Ukraine mit der Verwendung seiner Atomwaffen. Auch wenn Wladimir Putin laut eigenen Aussagen kein Interesse an einem nuklearen Konflikt hat, hält er den Rest der Welt mit Drohungen und Anspielungen immer wieder in Atem. Nun ließ sich sein enger Vertrauter und Ex-Präsident Dmitri Medwedew erneut zu einer bedenklichen Aussage hinreißen. 

"Keinem dieser Elenden kommt in den Kopf, die nächste elementare Schlussfolgerung zu ziehen: Die Niederlage einer Atommacht in einem konventionellen Krieg kann den Beginn eines Atomkriegs nach sich ziehen. Atommächte verlieren keine großen Konflikte." Dies teilte Putins Stellvertreter im russischen nationalen Sicherheitsrat am Donnerstag über seinen Telegram-Kanal mit. 

Eingeständnis?

Er verweist damit darauf, dass Russland im Fall einer wie auch immer gearteten Niederlage im Ukraine-Krieg immer noch eine nukleare Großmacht ist und einen Vergeltungsschlag mit verheerenden Konsequenzen verüben könnte.

So angsteinflößend diese Aussichten für den Westen auch sein mögen, sieht der Innsbrucker Universitäts-Professor und Russland-Experte Gerhard Mangott darin eine weitere, versteckte Aussage: Medwedew gestehe mit dem Verweis auf eine russische Niederlage indirekt ein, dass dies eine realistische Möglichkeit sei. 

Geht Moskau nun Risiko in der Ukraine?

Laut britischen Militärexperten erwägt der Kreml, seine neuesten Kampfpanzer vom Typ T-14 Armata in der Ukraine einzusetzen. Demnach waren die modernsten russischen Panzer auf Bildern vor einem Trainingsgelände in Südrussland zu sehen, wo Vorbereitungen für den Einsatz in der Ukraine stattfinden. 

Laut dem täglichen Geheimdienstupdate des britischen Verteidigungsministeriums sei der Einsatz dieser Panzer mit hohem Risiko verbunden. Die Entwicklung sei von Schwierigkeiten begleitet worden, zudem seien sie größerer und schwerer als herkömmliche und könnten deswegen Probleme für die Nachschublinien bereiten. 

"Wenn Russland den T-14 einsetzten sollte, wird das vorrangig für Propagandazwecke sein. Die Produktion liegt wahrscheinlich nur bei einer niedrigen zweistelligen Zahl und Kommandeure dürften dem Fahrzeug auf dem Schlachtfeld nicht trauen", heißt es in der Mitteilung weiter.

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    Die russische Armee hat eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete getestet.
    Die russische Armee hat eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete getestet.
    via REUTERS