Den russischen Einsatz von Kampfrobotern in der Ukraine teilt Dmitri Rogosin auf Telegram mit. Rogosin ist der ehemalige Leiter der russischen Raumfahrtorganisation Roskosmos. Es seien vier Kampfroboter des Typs "Marker" in der Donbass-Region eingetroffen. Sie würden für den Kriegseinsatz vorbereitet. Angeblich kann der autonome Kampfroboter selbstständig Ziele in bis zu 15 Kilometern Entfernung lokalisieren und abschießen.
Laut Rogosin kann er dank künstlicher Intelligenz zwischen Zivilisten und Militärs unterscheiden. Zudem könne der Roboter feststellen, ob er einen Abrams- oder einen Leopard-Kampfpanzer ins Visier nehme. An den tatsächlichen Fähigkeiten des Kampfroboters gibt es allerdings Zweifel. Der US-Militärexperte Samuel Bendett hält den Einsatz der angeblichen Wunderwaffe für Propaganda.
Die deutsche Regierung hat indes eine Exportgenehmigung für Kampfpanzer des Typs Leopard 1 in die Ukraine erteilt. Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Bisher hatte die Bundesregierung nur die Lieferung der moderneren Leopard-2-Panzer aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine angekündigt.
Das nächste halbe Jahr wird nach Einschätzung des US-Auslandsgeheimdienstes entscheidend für den Ausgang des Krieges in der Ukraine sein. "Der Schlüssel wird in den kommenden sechs Monaten auf dem Schlachtfeld liegen", sagte CIA-Direktor William Burns laut Medienberichten bei einer Veranstaltung in der Universität Georgetown. Wladimir Putin setze darauf, dass schwindendes Interesse des Westens und politische Ermüdung seinen Truppen mehr Chancen im Krieg bringen würden.