Ukraine

Putin macht mit Ukraine-Krieg seine Ex-Frau steinreich

Wladimir Putins Ex-Frau Ljudmila Otscheretnaja verdient sich am Ukraine-Krieg und der russischen Teilmobilmachung ein goldenes Näschen.

2007 waren noch andere Zeiten: <strong>Wladimir Putin</strong> mitsamt Ehefrau <strong>Ljudmila</strong>&nbsp;zwischen dem damaligen Bundespräsidenten <strong>Heinz Fischer</strong> und dessen Ehefrau <strong>Margit</strong> (beide außen) während eines Staatsbesuchs in der Wiener Hofburg.
2007 waren noch andere Zeiten: Wladimir Putin mitsamt Ehefrau Ljudmila zwischen dem damaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer und dessen Ehefrau Margit (beide außen) während eines Staatsbesuchs in der Wiener Hofburg.
REUTERS

Ljudmila Putina – seit ihrer nochmaligen Heirat 2015 trägt sie nun den Nachnamen Otscheretnaja – hält unter anderem eine Beteiligung an einer Firma für Minikredite, die ihr Geld mit russischen Soldaten, die in den Krieg ziehen, verdient.

"Ljudmila stieg mit ihrem Unternehmen (Meridian) 2018 in die in Zypern gemeldet Firma Carmoney ein. Bis Ende 2022 gehörten ihr dort 14,5 Prozent", erklärt der russische Investigativ-Journalist Sergei Ezhov gegenüber der "Bild".

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Die besagte Firma vergibt über ihre russischen Niederlassungen Minikredite unter anderem an russische Rekruten. Diese seien darauf angewiesen, da sie das Geld für Schutzausrüstungen benötigen – die russische Armee stellt diese ihren Soldaten nicht immer zur Verfügung. In vielen Ortschaften gab es deshalb auch Spendenaufrufe an die Bevölkerung.

    Wladimir Putin und Ljudmila bei ihrer Hochzeit am 28. Juli 1983 im damaligen Leningrad (St. Petersburg).
    Wladimir Putin und Ljudmila bei ihrer Hochzeit am 28. Juli 1983 im damaligen Leningrad (St. Petersburg).
    www.kremlin.ru; CC BY 4.0

    Das Geschäft mit dem Zinseszins rentiert sich in Zeiten des Krieges besonders: Laut Ezhov habe Carmoney den Gewinn im Jahr 2022 um 66 Prozent steigern können.

    Sanktionen für Ljudmila, aber nicht in EU

    Doch die Profite aus dem Kreditgeschäft sind bei weitem nicht die einzige Einnahmequelle von Putins Ex-Frau. Ljudmila profitiere zudem weiterhin von Geschäftsbeziehungen mit Kreml-Einrichtungen, wie britische Behörden im Mai des vergangenen Jahres festgestellt hätten.

    Sie verhängten deshalb Sanktionen gegen Ljudmila. Die EU zog jedoch nicht mit; da wirtschaftet Putins Ex-Frau weiterhin sanktionsfrei.

    Fast 30 Jahre ein Paar

    Kreml-Despot Wladimir Putin und Ljudmila waren 30 Jahre miteinander verheiratet. Noch vor der Beendigung ihres Studiums der Linguistik ehelichte die heute 65-jährige am 28. Juli 1983 den damaligen KGB-Offizier. Zwei gemeinsame Töchter folgten in den Jahren darauf.

    Während der gemeinsamen Zeit in Dresden in der DDR (1986-1990) erlernte die Russin ebenfalls die deutsche Sprache, arbeitete später auch als Deutsch-Lektorin an der Uni St. Petersburg. 1993 war sie in einen lebensgefährlichen Autounfall verwickelt, wurde in Deutschland operiert.

    Nachdem Wladimir Putin zum dritten Mal auf den Präsidentenstuhl nachrückte, zerbrach die Ehe. Details sind keine bekannt, einen Monat vor ihrem 30. Hochzeitstag gab das First Couple Russlands die einvernehmliche Trennung bekannt, die Bestätigung der Scheidung folgte im April 2014 – nur Wochen nach der russischen Annexion der Krim. Als Grund schob Ljudmila den amtsbedingt öffentlichen Lebensstil ihres Mannes vor. 

    Geheimnisvolle Geliebte

    Schon viele Jahre zuvor rankten sich aber Gerüchte um eine angebliche Geliebte des Kreml-Despoten. Die frühere russische Olympia-Gold-Turnerin Alina Kabajewa soll inzwischen bereits vier Kinder mit dem mächtigsten Mann Russlands haben. Offiziell bestätigt ist allerdings weder eine Beziehung noch die Vaterschaft.

    Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs schien die 39-Jährige wie vom Erdboden verschluckt. Vielfach wurde vermutet, dass sie sich in einem Schweizer Chalet oder einem Luxus-Bunker in Sibirien versteckt hatte und mitsamt ihren Kindern vom Geheimdienst des Kreml-Despoten in Sicherheit gebracht worden war. Anderen Gerüchten zufolge solle sie sich in der Schweiz versteckt halten.

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