Russische Behörden bestätigten den Tod von Pavel Anton, nannten aber keine Hintergründe. Pavel Antov war Mitglied der Pro-Putin-Partei "Geeintes Russland" und galt zu den bestverdienenden Politikern des Landes. Im vergangenen Sommer habe er sich jedoch kritisch über den Krieg gegen die Ukraine geäußert und diesen "Terror gegen Zivilisten" gesprochen.
Im Juni sei der 66-Jährige öffentlich unter Druck geraten, als er sich in den sozialen Medien über einen russischen Raketenangriff geäußert habe: "Ein Mädchen wurde unter den Trümmern hervorgezogen, der Vater des Mädchens scheint gestorben zu sein. Ehrlich gesagt ist es schwierig, dies als etwas anderes als Terror zu bezeichnen."
Er habe sich kurz darauf entschuldigt und bezeichnete seinen Beitrag als "unglückliches Missverständnis" und als einen "technischen Fehler". Nur zwei Tage vor Antov verstarb bereits ein Mitreisender des russischen Politikers. Er soll einen Herzinfarkt erlitten haben.
Das russische Medium "Shot" berichtete indes, die indische Polizei "schließe die Möglichkeit nicht aus, dass Pavel Antov wegen des Todes seines Freundes depressiv geworden sein und Selbstmord begangen haben könnte."