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Putin setzt in Bachmut auf Taktik aus dem 1. Weltkrieg

Russische Truppen konnten schon weite Teile Bachmuts unter ihre Kontrolle bringen. Dabei soll Putin auf eine Taktik aus dem Ersten Weltkrieg setzen. 

David Huemer
Kämpfe an der Frontlinie bei Bachmut
Kämpfe an der Frontlinie bei Bachmut
REUTERS

Professor William Philpott vom King’s College London vergleicht das Auftreten Russlands in Bachmut mit einer Taktik aus dem Ersten Weltkrieg. Der Experte behauptete, dass Wladimir Putin in der Stadt Bachmut die militärischen Taktiken wiederholte, die während des Ersten Weltkriegs bei der Schlacht an der Somme angewandt worden sind.

Der Kreml-Chef zögert laut dem Experten nicht, neue Rekruten in Selbstmordkommandos zu schicken, um die ostukrainische Stadt zurückzuerobern.

Philpott erzählte, dass sich diese neue Taktik von der alten an der Front unterschied, fügte jedoch hinzu, dass die Zahl der Opfer nicht verringert werden würde.

"Angriffswellen von Menschen, bei denen Sie eine große Anzahl von Truppen entsenden, um zu versuchen, eine Position zu überwältigen, sind eine Sache, aber dies ist das Entsenden einer Gruppe von Selbstmordattentätern, um zu versuchen, die Menschen dazu zu bringen, ihre Position preiszugeben", sagte der Experte gegenüber Medien.

"Daran ist nichts Ungewöhnliches, wenn man es mit der Taktik vergleicht, im Ersten Weltkrieg von einer Verteidigungsstellung zu Verteidigungsstellung zu kämpfen", betonte Philpott. Neu sei jedoch, dass Putin die Truppen nach vorne schickt, welche im Anschluss getötet werden. Ziel sei die ukrainischen Stellungen aufzudecken. 

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