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Putin zeigt erstmals Russlands neuen Super-Panzer

Heute Redaktion
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Im Zuge der Feierlichkeiten zum Sieg über Hitler-Deutschland am 9. Mai wird die Moskauer Innenstadt wieder zum militärischen Aufmarschgebiet. Bei der Siegesparade wird Russlands Präsident Wladimir Putin in diesem Jahr auch erstmals den neuen russischen Kampfpanzer T-14 "Armata" am Roten Platz aufrollen lassen. Erste Bilder und Video von den Vorbereitungen sind schon aufgetaucht.

Im Zuge der Feierlichkeiten zum Sieg über Hitler-Deutschland am 9. Mai wird die Moskauer Innenstadt wieder zum militärischen Aufmarschgebiet. Bei der Siegesparade wird in diesem Jahr auch erstmals den neuen russischen Kampfpanzer T-14 "Armata" am Roten Platz aufrollen lassen. Erste Bilder und Video von den Vorbereitungen sind schon aufgetaucht.

Die Siegesparade am Roten Platz in Moskau wurde vom Kreml imemr schon dafür genutzt, um der Welt das neueste militärische Gerät zu präsentieren. Auch Wladimir Putin behält diese Tradition bei und lässt wegen des die militärischen Muskeln spielen. Bei den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestages des Sieges über Hitler-Deutschland im Zweiten Weltkrieg wird erstmals auch eine Kolonne der brandneuen T-14 Kampfpanzer, Spitzname "Armata", zu sehen sein.

Bereits bei den Vorbereitungen für die Siegesparade knipsten Schaulustige die ersten unverhüllten Modelle. An den dunkelgrünen Stahlkolossen waren bis auf das schwarz-orangene sogenannte St.-Georgs-Band keinerlei Markierungen angebracht.

Der T-14 "Armata" verbirgt in seiner Stahlhülle eine Vielzahl moderner Technologien und Innovationen, mit denen sich Putin westlichen Panzermodellen wie dem amerikanischen M1A2 Abrams oder dem deutschen Leopard 2A5 technisch überlegen sieht.

High-Tech gegen West-Panzer

Bisher in dieser Form einzigartig ist der vollautomatische Turm, der dank Selbstlader nicht bemannt ist, wodurch nur drei Besatzungsmitglieder ausreichen, um den Panzer zu bedienen. Der Schütze sitzt mit seinen beiden Mannschaftskameraden im besser gepanzerten Fahrgestell des Armata.

Die 125-Millimeter-Glattrohrkanone des "Armata" verschießt nicht nur Granaten eines höheren Kalibers als seine westlichen Konkurrenten, sondern auch Lenkraketen.

Über mehrere hochauflösende Kameras an den Seiten, am Heck und direkt am Panzerrohr hat die Mannschaft einen Rundumblick. Auf dem Dach des Panzers ist ein vollautomatisches schweres Maschinengewehr angebracht.

Baukasten-Prinzip

Eine weitere Besonderheit ist, dass das Fahrgestell des T-14 modular ist. Das bedeutet, dass es auch zu anderen Arten von Panzerfahrzeugen, wie Mannschaftstransportern oder Artilleriegeschützen umgerüstet werden kann. Das ist für Nachschub und Instandhaltung ein großer Vorteil. Inwiefern sich dies allerdings auf die Eignung als Kampfpanzer auswirkt, darüber sind sich die Experten noch uneins.

 

Russia's new Armata T14 tank will be highlight of Saturday's military parade in Moscow
— BBC News Graphics (@BBCNewsGraphics)