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Putins Botschafter erschossen: "Rache für Aleppo"

Heute Redaktion
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Jener Attentäter, der am Montag Nachmittag einen russischen Diplomaten in einem Museum in Ankara erschossen hat, schrie während der Tat um Rache für Aleppo. Seine Zugehörigkeit zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wird wegen eines symbolischen Fingerzeigs vermutet.

Jener Attentäter, der am Montag Nachmittag einen , schrie während der Tat um Rache für Aleppo. Seine Zugehörigkeit zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wird wegen eines symbolischen Fingerzeigs vermutet.
Der russische Botschafter in der Türkei, Andre Karlow, ist laut russischen Medien bei einem Ausstellungsbesuch in Ankara erschossen worden. Laut Augenzeugenberichten schrie der Angreifer, ein mit einer Pistole bewaffneter junger Mann, während der Tat um sich: Er forderte "Rache" für die russischen Angriffe in der Stadt Aleppo. Die Rebellenhochburg in Syrien hatten in den vergangenen Tagen Assad-Truppen mit Hilfe Russlands weitgehend zurückerobert.

"Vergesst nicht auf Aleppo"

Medienberichten zufolge schoss der Attentäter zunächst in die Luft und schrie "Vergesst nicht auf Aleppo. Vergesst nicht auf Syrien. Solange unsere Brüder nicht sicher sind, werdet Ihr auch keine Sicherheit genießen. Jeder, der zu dieser Unterdrückung beiträgt, wird dafür bezahlen." Danach feuerte der Mann auf den russischen Botschafter, der wenig später seinen Verletzungen erlag. Auch der Attentäter sei "neutralisiert" worden.

Ist Attentäter IS-Mitglied?

Zuvor hatten türkische Medien berichtet, das Attentat habe einen islamistischen Hintergrund. Darauf deutete auch ein Foto hin, auf dem der Mann mit gen Himmel erhobenem Finger zu sehen ist - ein Erkennungszeichen, das auch von IS-Terroristen benützt wird.

Der Täter soll sich am Eingang der Galerie als Polizist ausgegeben haben. Er soll einen Polizeiausweis dabei gehabt haben.