Welt

Putzfrau kaperte Zug und raste in Haus

Heute Redaktion
Teilen

Fast unglaublich, welche Unfälle mit öffentlichen Verkehrsmitteln passieren können. In Schweden ist in Saltsjoebaden in der Nähe der Hauptstadt Stockholm ein Zug entgleist und mitten in ein Wohnhaus gerast. Ein schwerer Zugunfall passierte auch in Ägypten.

Fast unglaublich, welche Unfälle mit öffentlichen Verkehrsmitteln passieren können. In Schweden stahl eine Putzfrau einen Zug und raste damit in Saltsjöbaden in der Nähe der Hauptstadt Stockholm mitten in ein Wohnhaus. Ein schwerer Zugunfall passierte auch in Ägypten.

Die 22-Jährige hat in der Nacht auf Dienstag einen Nahverkehrszug gestohlen und ist damit in ein Mehrfamilienhaus gerast. Die Putzfrau konnte erst nach zwei Stunden aus dem Wrack befreit werden und wurde nach Angaben von Helfern mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen. Laut der Zeitung "Expressen" befanden sich zum Zeitpunkt des Crashs fünf Bewohner aus drei verschiedenen Familien im Gebäude - alle schliefen gerade.

"Es grenzt an ein Wunder, dass alle überlebt haben," so Polizeisprecher Ulf Lindgren.

Durch den Prellblock und nach 25 Meter weiter

Das Stockholmer Verkehrsunternehmen SL tat sich am Dienstag schwer zu erklären, wie die junge Frau den Zug stehlen, dann durch einen Prellblock rasen und noch 25 Meter weiterfahren konnte, bis der Zug in das nahestehende Haus krachte. ”Der Zug muss viel schneller gefahren sein als normalerweise", sagte SL-Sprecher Fredrik Cavalli-Björkman der Tageszeitung Expressen.

Nach Informationen des Schwedischen Rundfunks können die Hausbewohner erst wieder in mehreren Monaten in ihre Wohnungen zurückkehren. Warum die Putzfrau den Zug entführt  hat, ist noch unklar.

Ägypten: 17 Menschen tot, 103 verletzt

Bei einem Zugunglück in Ägypten sind am Dienstag 17 Menschen gestorben und 103 verletzt worden. Ein Zug der Armee ist auf dem Weg nach Kairo ebenfalls in einem Vorort der Hauptstadt entgleist. An Bord seien junge Rekruten gewesen.

Die Behörden in Ägypten stehen jetzt in der Kritik, weil sie nicht dafür sorgen, dass die Bahngesellschaften die Sicherheitsstandards einhalten. In der Vergangenheit war es mehrfach zu Unfällen gekommen.

;