Politik

Dem ORF laufen immer mehr Zuseher davon

Die Marktanteile von ORF eins und ORF 2 sacken ab. Im April schafften die Sender nur 28,3 Prozent, ein Tiefststand.

Heute Redaktion
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ORF-General Wrabetz hat ein Problem: Keine Zuseher.
ORF-General Wrabetz hat ein Problem: Keine Zuseher.
Bild: Helmut Graf

Der ORF steckt in der Krise, immer weniger Zuseher sind für das Programm des öffentlich-rechtlichen Senders zu begeistern. ORF eins erreichte im April nur einen Marktanteil von 9,2 Prozent, um 0,5 Punkte weniger als im Vergleichsmonat. ORF 2 verlor 1,2 Punkte auf 19,1 Prozent. Beide ORF-Programme schafften gemeinsam gerade einmal 28,3 Prozent. Damit wurde ein historischer Tiefststand erreicht.

Die ORF-Sendergruppe kam im April auf eine Gesamtquote von 30,7 Prozent und eine Tagesreichweite von 3,474 Millionen Sehern – das entspricht immerhin 46,4 Prozent der TV-Bevölkerung.

Die Quotenflops

Am Küniglberg fehlen vor allem zugkräftige Sendungen wie einst die "Dancing Stars". Die aktuellen neuen Freitagabend-Shows ("Meine Mama kocht besser als deine", "Zur Hölle damit") füllten die Lücke nicht und sind nach nur drei Folgen mittlerweile auf einen späteren Sendeplatz gewandert. Die Quotenflops werden ab 4. Mai frühestens um 22.00 Uhr gesendet.

Im April des Vorjahres fiel die Bilanz der beiden ORF-Hauptsender noch etwas besser aus. Mit den „Dancing Stars", der UEFA-Champions-League und einem Austro-„Tatort" erreichte sie noch einen Marktanteil von auch nicht gerade berauschenden 30,0 Prozent.

(red)