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43-jährige Mutter nach Zeckenbiss völlig entstellt

Heute Redaktion
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Der Biss einer Zecke im Garten endete für eine 3-fache Mutter aus Wales in der Notaufnahme. Die 43-Jährige konnte danach weder sprechen noch etwas essen.

Vor drei Jahren wurde Rachel Foulkes-Davies aus Denbighshire von einer Zecke gebissen. Doch selbst drei Jahre danach leidet sie noch immer an den Folgen.

Die 43-Jährige hielt sich an diesem heißen Juni-Tag 2015 gerade i ihrem Garten auf, als sie plötzlich am Hals von einer Zecke gebissen wurde.

Innerhalb weniger Minuten wurde die Stelle des Bisses stark rot und begann fürchterlich zu jucken. Doch die Auswirkungen des Zeckenbisses wurden mit der Zeit immer schlimmer.

Plötzlich schwoll das Gesicht der 3-fachen Mutter an und sie konnte kaum mehr etwas sehen. Ihr linkes Auge konnte sie überhaupt nicht mehr öffnen.

Vier Tage nach dem Biss war die linke Seite ihres Gesichts vollständig gelähmt. Auch ihren Mund konnte sie nicht mehr richtig öffnen und Rachel war nicht mehr in der Lage zu sprechen.

"Ich bin immer müde"

Nahrung konnte sie seitdem nur noch über einen Strohhalm zu sich nehmen. Selbst drei Jahre nach dem Biss hat die 43-Jährige noch immer mit den Folgen des Bisses zu kämpfen.

"Ich bin immer müde und habe überhaupt keine Kraft einfache Dinge zu erledigen", erklärt Rachel gegenüber "BBC". Als sich ihr Zustand immer weiter verschlechterte, suchte sie umgehend ein Krankenhaus auf, doch wirklich helfen konnten sie Rachel nicht.

Vor allem der Umstand, dass sie im Spital keine genaue Diagnose erhalten habe, ärgert die 43-Jährige. Zwar stellten sie ihr eine Lähmung im Gesicht fest, schickten die Frau danach aber wieder einfach nach Hause.

"Ich konnte zwei Tage überhaupt nicht mehr sprechen. Ich lebte nur von Suppen und Eintöpfen und musste sie durch einen Strohhalm essen. Das gleiche galt für heiße Getränke.", so Rachel.

Diagnose "Lyme-Borreliose"

Weil sie mit der Diagnose der Ärzte nicht zufrieden war und sich ihr Zustand weiterhin nicht verbesserte, machte sie eine private Untersuchung. Dort wurde schließlich die Diagnose "Lyme-Borreliose" gestellt - eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien übertragen wird.

"Wenn ich diese Diagnose früher bekommen hätte, hätte ich vielleicht nicht diese Qualen erdulden müssen", so Rachel. Da die 43-Jährige nach dem Biss mit der Erziehung ihrer drei Kinder so überfordert war, musste sie sogar ihren Job aufgeben.

Kopfschmerzen, Gehirnnebel, Sichtprobleme

"Vor dem Biss war ich sehr gesund. "Jetzt leide ich an verschwommener Sicht, Gehirnnebel und ständigen Kopfschmerzen. Beim Fernsehen muss ich sogar eine Brille tragen, weil die die Helligkeit meine Sicht verwischt", erklärt Rachel.

Von dem Krankenhaus, in dem Rachel falsch diagnostiziert wurde, gibt es keine offizielle Stellungnahme.

(wil)