Politik

Radler droht EU-Kommissar Hahn mit "Watschn"

Kurioser Zwischenfall am Wiener Stephansplatz. Ein Radfahrer und EU-Kommissar Johannes Hahn sollen aneinander geraten sein.

Heute Redaktion
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Wüstenrot-Chefin Susanne Riess und ihr Lebensgefährte, EU-Kommissar Johannes Hahn.
Wüstenrot-Chefin Susanne Riess und ihr Lebensgefährte, EU-Kommissar Johannes Hahn.
Bild: picturedesk.com

Es ist eine dieser Geschichten, die man als kurios bezeichnen kann. Dem österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn soll ein Radfahrer am Wiener Stephansplatz gedroht haben: "Du kriegst jetzt eine Watschn."

Aber der Reihe nach: Einem Bericht des "Kurier" zufolge war Hahn am Dienstag Mittag mit seiner Lebensgefährtin Susanne Riess im ersten Bezirk unterwegs, als es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein soll.

"Kriegst eine Watschn!"

Direkt beim Stephansdom spazierte das Paar, als ein Radfahrer durch die Menge "gerast" kam. Laut Johannes Hahn war er sicher 50 km/h schnell, wie der EU-Kommissar gegenüber der Zeitung schätzte.

Der Radfahrer habe ihn angerempelt, woraufhin Hahn ihm: "Das geht doch nicht" und "Sie dürfen hier gar nicht fahren", nachrief. Damit habe er auf das rücksichtslose Verhalten des Radfahrers hinweisen wollen.

Dann sei die Situation eskaliert. Der Radfahrer sei zurückgekommen und mit den Worten "Du kriegst jetzt eine Watschn!" auf Hahn losgegangen.

Verschiedene Versionen

An diesem Punkt gehen die Schilderungen von Hahn und die von Augenzeugen aber auseinander.

Passanten, die dem "Kurier" von dem Vorfall berichteten, wollen auf beiden Seiten wüste Beschimpfungen und eine Rangelei gesehen haben. Auch Susanne Riess soll sich daran beteiligt haben.

Hahn selbst will den Angriff nur "mit einer Handbewegung abgewehrt" haben, "um sich zu schützen". Es sei der Radfahrer gewesen, der "völlig ausgerastet" sei. Die Beteiligung von Susanne Riess soll darin bestanden haben, dass sie zu ihrem Partner sagte: "Komm gehen wir weiter, das hat doch keinen Sinn."

Riess glaubt an Anpatz-Versuch

Das Ganze habe auch nicht länger als zwei Minuten gedauert. Gegenüber dem "Kurier" vermutete Riess, dass dieses ganze Szenario nur an die Medien ging, um Hahn anzupatzen und ihm seine Chance auf eine weitere Amtszeit als EU-Kommissar zu vertun.

(csc)