Österreich

Radler von Lkw verletzt: Warum ER zahlen muss

Heute Redaktion
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Für den verunfallten Radler wird es sehr teuer.
Für den verunfallten Radler wird es sehr teuer.
Bild: iStock/Symbolbild

Ein Radler ist in Floridsdorf unterwegs, ein Lastwagenfahrer reißt die Türe auf. Der Radler geht blutend zu Boden. Jetzt soll der Radler zahlen. Warum?

Ein 53-jähriger Lenker eines Lastwagens hielt am Freitag um 9 Uhr sein Fahrzeug in zweiter Spur der Rudolf-Virchow-Straße in Wien-Floridsdorf an und wollte Ladetätigkeiten durchführen. In dem Moment als er die Fahrertüre öffnete, wollte ein 57-jähriger Radfahrer links am Laster vorbeifahren. Der Radlenker stieß mit dem Kopf gegen die geöffnete Tür.

Folge: Der Radfahrer kam zu Sturz und erlitt eine Rissquetschwunde und eine Prellung im Kopfbereich. Die Polizei ermittelt, ob und welche Konsequenzen es für den Lastwagenfahrer gibt, ist noch unklar. Fest steht allerdings, dass der Radfahrer Strafe zahlen muss, und zwar nicht zu knapp. Bis zu 5.900 Euro werden fällig.

Radler im öffentlichen Verkehr

Warum? Weil der Radfahrer alkoholisiert war. Eine durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab den Wert von 1,2 Promille Alkohol im Blut des Radfahrers. Er wurde in einem Krankenhaus erstbehandelt.

Für Fahrradfahrer im öffentlichen Verkehr gilt ein Alkohollimit von 0,8 g/l Alkoholgehalt im Blut, also 0,8 Promille. Wer gegen diese Bestimmungen verstößt, muss mit einer Geldstrafe zwischen 800 und 5.900 Euro rechnen. Besitzt der Fahrradlenker zugleich einen Führerschein, wird zusätzlich noch eine Überprüfung der Verkehrszuverlässigkeit durchgeführt. (red)