Sportmix

Radprofi erschoss Katze: "Überrascht, dass ich traf"

Antonio Tiberi spielte mit seinem Luftgewehr und zielte auf ein Tier. Weil er die Katze tötete, musste er sich vor Gericht verantworten.

Carolin Rothmüller
Der Italiener steht bei Trek-Segefredo unter Vertrag.
Der Italiener steht bei Trek-Segefredo unter Vertrag.
IMAGO/Sirotti

Antonio Tiberi gilt als eines der größten Radsport-Talente Italiens, doch für Schlagzeilen sorgte der 21-Jährige nun aus einem ganz anderen Grund. Ein Gericht an seinem Wohnsitz San Marino verurteilte ihn nach einem Bericht des "Corriere della Sera" zu einer Geldstrafe von rund 4000 Euro – weil er die Katze des Tourismus-Ministers erschossen hat.

Nach Verkehrsschild war Katze dran

Im Sommer 2022 kaufte sich Tiberi ein Luftgewehr und wollte es ausprobieren. Also schoss er vom Fenster seiner Wohnung zunächst auf ein Verkehrsschild. Treffer. Dann beschloss er, auf den Kopf einer Katze zu zielen. Treffer. Die Katze gehörte Federico Amati, dem Tourismus-Minister von San Marino. Der rief die Polizei, der Fall landete vor Gericht.

 Weiterlesen: Wilde Szene: Rad-Profi hängt nach Sturz an Brücke

"Wollte sie nicht töten"

Dort sagte Tiberi, einst Junioren-Weltmeister im Einzelzeitfahren, im vergangenen November laut des Berichts aus: "Ich wollte nur die Reichweite der Waffe testen. Ich war dumm und wollte dann eine Katze treffen. Zu meiner Überraschung traf ich sie tatsächlich. Ich wollte sie nicht töten und war sogar überzeugt, dass meine Waffe nicht tödlich ist."

War sie aber, der Kopfschuss nahm dem Tier umgehend das Leben. Nach dem Urteil gab sich Amati enttäuscht. "Man kann nicht ein Haustier erschießen und mit 4000 Euro Strafe davonkommen", sagte der Politiker. Hätte Tiberi dasselbe in Italien getan, wäre er für mindestens vier Monate ins Gefängnis gewandert. Sein Rennstall Trek-Segafredo äußerte sich bisher nicht zum Vorfall.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf