Oberösterreich

Rätselraten um Mann, der in einem Loch verschwand...

Mit einer Stirnlampe "bewaffnet" verschwand eine Person in einem Loch am Froschberg. Die Linzer Bergretter konnten aber niemanden antreffen.

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Die Linzer Bergretter wurden am Froschberg gebraucht.
Die Linzer Bergretter wurden am Froschberg gebraucht.
Bergrettung Linz

Um die Mittagszeit erhielten die Linzer Bergretter - ja, es gibt sie wirklich - am Montag die Alarmierung zu einem Einsatz am Bauernberg beim Linzer Froschberg. 

Wie ein Zeuge berichtet, verschwand eine Person mit Stirnlampe auf einem abgesperrten Grundstück nahe der Kapuzinerstraße plötzlich in einem Loch im Boden. "Das Loch ist von Weitem gar nicht so leicht erkennbar, da es von rund 30 Zentimeter hohem Gras überdeckt ist", erinnert sich Einsatzleiter Roman Koller im "Heute"-Gespräch.

Vier Bergretter kletterten anschließend auf Leitern rund 20 Meter tief in den Stollen, zwei weitere warteten beim Eingang zum Loch. "Wir hatten unsere komplette Ausrüstung inklusive eines 200 Meter langen Seils mit dabei. Es wusste ja keiner von uns, was uns dort unten erwartet", so Koller.

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    Auch die Polizei war bereits einen Tag zuvor dort.
    Auch die Polizei war bereits einen Tag zuvor dort.
    Bergrettung Linz

    Laut dem Einsatzleiter haben sie zwar Fußspuren gesehen. Diese endeten aber irgendwann bei einem anderen Schacht, dessen Eingang laut Koller nicht größer als 40 mal 60 Zentimeter war. Gefunden haben die Einsatzkräfte aber niemanden. 

    Wie erst später bekannt wurde, hatte schon am Tag zuvor jemand eine Person in das Loch hinab steigen sehen. Die alarmierte Polizei konnte aber ebenfalls niemanden antreffen.

    Wie der Bergretter im "Heute"-Gespräch verrät, führen die zahlreichen unterirdischen Stollen und Gänge bis zum Schloss und zum Bereich des Cembran Kellers in der Linzer Kellergasse (Nähe Bahnhof). 

    Für die Bergretter, deren Einsatzgebiet über die Linzer Hügel bis ins Mühlviertel reicht, war der zweite Alpineinsatz aber trotzdem in gewisser Form etwas Besonderes. "Dadurch ist es nämlich unser Rekordjahr an Einsätzenr", scherzt Koller.

    Die Linzer Bergretter sind mit ihren rund 30 aktiven Mitgliedern den Rest der Zeit aber nicht untätig. Denn auch bei Sucheinsätzen werden sie immer wieder zu Hilfe gerufen.