Politik

Orbán will Österreich vor Migranten schützen

Heute Redaktion
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In einem Facebook-Video aus dem ÖBB-Railjet kündigte Ungarn-Premier Viktor Orbán an, mit Österreich einen "Migrations-Deal" abschließen zu wollen.

Großer Bahnhof für den umstrittenen Ungarn-Premier in Wien. Schon gestern reiste Viktor Orbàn (54) nach Wien, postete aus dem Railjet zwei Videos, in denen er kurz auch den Zweck der Reise umriss: Migrations-Abkommen abzuschließen, die "Österreich und Ungarn schützen".

"Ich begrüße Sie aus dem Railjet nach Wien. Ich werde morgen sowohl mit dem Kanzler als auch mit dem Vizekanzler verhandeln. Wir wollen mit ihnen Vereinbarungen treffen, die die Migration betreffen und Österreich und Ungarn schützen. Wir helfen einander", sagt Orban.

Treffen mit Kardinal

In Wien hat Orban (er übernachtete in der ungarischen Botschaft) heute ein dichtes Programm. Er tritt Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ), Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ). Nebenher auch noch den ehemaligen VP-Chef Erhard Busek (vormittags in der Botschaft) und Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel (abends im Sacher).

Am Nachmittag ist ein Empfang bei Kardinal Christoph Schönborn im Erzbischöflichen Palais vorgesehen. In Ungarn sind im April Wahlen, da sind schöne Bilder hilfreich.

Mit Journalisten hat es Orbán diesmal nicht so. Interviewtermine wurden abgesagt oder erst gar nicht akzeptiert. Nach dem Treffen mit Kurz sollte keine Pressekonferenz stattfinden, nun wird es um 13.30 Uhr im Kanzleramt ein Pressestatement geben, vier Fragen sind zugelassen. Vorm Kanzleramt gibt es ab 12 Uhr eine Demo.

"Heute" hält sie auf dem Laufenden.

Ein zweites Video aus dem Zug zeigt Orban beim Scherzen mit einem Schaffner.

(red)