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Range Rover Sport Hybrid im Test

In unserem Test zeigt der Range Rover Sport Hybrid, dass Sparsamkeit und Fahrspaß durchaus kombiniert werden können.

Heute Redaktion
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Bild: Autoguru.at

Der neue Range Rover Sport ist jetzt auch erstmals in einer Hybrid-Version erhältlich, bei der ein V6 Dieselmotor mit einem Elektromotor kombiniert wird.

Für unseren Test haben wir den sportlichen SUV in der Top-Ausstattungslinie "Autobiography Dynamic" gewählt.

Im Listenpreis von 113.400,- Euro sind dann schon viele Highlights enthalten, wie etwa Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, ein Navigationssystem, eine Rückfahrkamera, klimatisierte Ledersitze, ein Meridian Surround-Soundsystem mit 19 Lautsprechern und vieles mehr.

Extras treiben den Preis weiter nach oben

Natürlich kann der Preis mit einigen Extras noch nach oben geschraubt werden, unser Testfahrzeug hatte einen Preis von 124.875,- Euro und unter anderem noch das "Stealth"-Paket, einen adaptiven Tempomat, das Wade Sensing-System und noch einige andere Goodies mit an Bord.
Toll ist es dabei immer wieder zu sehen, wie geschmackvoll die Kombination von Farben und Materialien ausfällt. Der ganz auf Sportlichkeit getrimmt Geländewagen hat mit feinstem Leder, gebürsteten Aluminium und einem gekonnten Farbmix im Innenraum überzeugt.

Ein Traum ist auch das Soundsystem, welches den Range Rover Sport in einen kleinen Konzertsaal verwandelt.

Navi-Grafik ist etwas veraltet

Der Arbeitsplatz des Fahrers wirkt sehr aufgeräumt und man findet sich trotz vieler Funktionen schnell zurecht. Nicht ganz so gelungen ist jedoch die Kartendarstellung des Navigationssystems, die Grafik der Karten wirkt wie von einer Spielkonsole der 80er-Jahre.

Auf ganzer Länge überzeugen kann der Range Rover Sport dann wieder beim Platzangebot, nicht  nur Fahrer und Beifahrer haben viel Raum zur Verfügung, auch das Kofferraumvolumen ist mit 784 bis 1.761 Liter sehr geräumig ausgefallen.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der Range Rover Sport Hybrid fährt!

Für viel Fahrspaß bei sparsamem Verbrauch soll die Diesel-Hybrid-Kombination im Range Rover Sport sorgen.

Die Systemleistung liegt bei 340 PS (250 kW), wovon 292 PS der 3,0 Liter V6 liefert und die restlichen 48 PS vom E-Motor kommen.

Das maximale Systemdrehmoment von 700 Nm steht zwischen 1.500 und 3.000 U/Min zur Verfügung. Gleich nach dem Start sprintet der Hybrid-Range Rover ordentlich davon und man beschleunigt in nur 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit ist der Hybrid sogar um 0,2 Sekunden schneller wie der SDV8. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 225 km/h.

Feine 8-Gang-Automatik

Die Schaltung übernimmt eine 8-Gang-Automatik, die mit schnellen und sehr sanften Schaltvorgängen überzeugen kann.
Wer kein schlechtes Gewissen mehr haben möchte, wenn er die Semmeln ums Eck mit dem großen SUV holt, kann bis zu 1,6 Kilometer rein elektrisch unterwegs sein.

Trotzdem fällt es schwer an die vom Werk versprochenen 6,2 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer zu kommen, mit einem Testverbrauch von 8,5 Liter war der Range Rover Sport aber immer noch knapp 1,5 Liter sparsamer unterwegs als der SDV8.

Tolle Geräuschdämmung

Seine luxuriöse Seite zeigt der Range Rover Sport Hybrid dann wieder bei der Geräuschdämmung, selbst bei hohen Tempo dringen keine Störgeräusche in den Innenraum vor.

Sehr angenehm ist auch die Luftfederung, die den 2,3 Tonnen schweren Offroader förmlich über die Straße schweben lässt. Dennoch hat man immer das Gefühl, dass der Range Rover auf der Straße klebt und durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist.

Zu verdanken ist dies sicher auch dem Allradantrieb, der den sportlichen Geländewagen auch durch schweres Gelände bringt. Die Terrain Response hat dabei für jeden Untergrund das passende Fahrprogramm parat.

Mit dem Range Rover Sport Hybrid hat man den Spagat zwischen Fahrspaß und Wirtschaftlichkeit gut geschafft und ein sehr elegantes Fahrzeug, welches viel Fahrspaß bietet, auf die Räder gestellt.

 

Stefan Gruber,