Nach WDR-Umfrage

Rangnick: "Rassismus spielt dramatische Rolle"

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick meldet sich zu der umstrittenen Umfrage um das deutsche Nationalteam zu Wort, hat bei der EM einiges vor.
Sport Heute
16.06.2024, 08:56
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Am Freitag startet die EURO 2024 in Deutschland mit dem Spiel zwischen dem Gastgeber und Schottland. Zwei Wochen vor dem Start des Großereignisses sorgte eine Umfrage des "WDR" für Aufsehen.

Der Sender wollte wissen, ob die Deutschen es besser fänden, wenn weniger Spieler mit Migrationshintergrund in der Nationalmannschaft spielen würden. Rund ein Fünftel stimmte für Jahr. Die Umfrage löste Entsetzen bei den Menschen aus. Der deutsche Nationaltrainer sagte: "Ich hoffe, nie wieder von so einer Scheissumfrage lesen zu müssen."

Es sei "rassistisch" und das habe "keinen Platz". Auch Joshua Kimmich verstand die Umfrage nicht: "Im Fußball, geht es darum, wie man verschiedene Nationen, Hautfarben und Religionen vereinen kann."

"Rassistische und entwürdigende Kommentare"

Auch ÖFB-Coach Ralf Rangnick hat ein klare Meinung, sagt zur "Zeit": "Diese Umfrage hätte es nicht gebraucht. Jeder weiß, dass Rassismus in unserer Gesellschaft und damit auch im Sport leider eine dramatische Rolle spielt."

Und weiter: "Wenn Sie sich die rassistischen, entwürdigenden Kommentare in den sozialen Medien ansehen, wenn schwarze Spieler beispielsweise Elfmeter verschießen, dann brauchen Sie, zumal vor einem großen Turnier, keine solche Umfrage, um zu wissen, wie viel menschenverachtende Rassisten es gibt."

Vor dem ersten Gruppenspiel trifft Rangnick mit den ÖFB-Team auf Frankreich. Der Deutsche hat in seinem Heimatland einiges vor: "Ja, es ist sehr unwahrscheinlich, dass Österreich Europameister wird. Aber völlig ausgeschlossen ist es nicht."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.06.2024, 12:52, 16.06.2024, 08:56
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