Digital

SPÖ fordert Verbot von Vergewaltigungs-Game

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Das Vergewaltigungsspiel "Rape Day", das bald auf der Plattform Steam erscheinen soll, sorgt für Empörung. In Deutschland ist es bereits gesperrt, in Österreich aber noch aufrufbar.

Ein auf der Online-Plattform Steam angekündigtes Vergewaltigungs-Game namens "Rape Day" empört derzeit zahlreiche Gamer und Nicht-Gamer gleichermaßen. Nach zahlreichen Protesten ist das geschmacklose PC-Spiel in Deutschland inzwischen gesperrt. In Österreich ist es noch abrufbar, auch wenn es noch nicht erschienen ist.

SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner fordert von der Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) nun, das "abscheuliche Vergewaltigungsspiel" in Österreich umgehend zu verbieten. "Wir dürfen nicht zulassen, dass mit derartigen Spielen Gewalt an Frauen verharmlost wird", so Brunner in einer Aussendung.

Ziel des Spiels: Frauen vergewaltigen und ermorden

Steam prüft das Spiel "Rape Day" derzeit. Bei dem japanischen Adventure geht es laut dem Entwickler darum, während der Zombie-Apokalypse möglichst viele Frauen zu vergewaltigen und zu ermorden. Das Spiel befand sich monatelang auf Steam.

In den vergangenen Tagen wurde Steam-Betreiber Valve scharf dafür kritisiert, dass das Game auf der Plattform zu finden ist. Der Entwickler selbst verteidigte sein Spiel. Bei seinem Game soll es sich um schwarzen Humor handeln.

Außerdem zeigte er Unverständnis darüber, dass Mord und Folter in Videospielen erlaubt sind, Vergewaltigung hingegen nicht.

(red)