Sechs Runden sind im Meister-Playoff noch zu absolvieren. Rapid liegt als Fünfter aktuell im "Niemandsland". Sechs Zähler fehlen auf Rang vier, den aktuell der WAC einnimmt. Auf das Schlusslicht Blau-Weiß Linz beträgt der Vorsprung vier Punkte. Am Mittwoch sollen es sieben werden – die Hütteldorfer sind ab 18.30 Uhr bei den Oberösterreichern zu Gast.
Die Saisonbilanz gegen Blau-Weiß ist jedoch ausbaufähig. Rapid hat beide Duelle verloren (0:3, 0:1), blieb ohne Torerfolg. Zudem ist das Selbstvertrauen nach dem Europacup-Aus gegen Djurgarden und der jüngsten 1:5-Schmach gegen Wolfsberg im Keller.
"Wir müssen die letzten beiden Pflichtspiele abhaken und werden morgen alles reinwerfen, um drei Punkte mitzunehmen. Es wird darauf ankommen, dass wir mutig auftreten, den Gegner durchgehend bearbeiten und den Ball in die gefährliche Zone bekommen", sagt Kapitän Matthias Seidl. "Defensiv wird es auf eine gute Restverteidigung ankommen, Blau-Weiß ist gerade im Umschaltspiel und bei Konter sehr gefährlich."
Spannend: An der Seitenlinie wird nicht Robert Klauß stehen. Der Chefcoach ist gelb-gesperrt, muss das Match auf der Tribüne mitverfolgen. Seine Agenden übernimmt "Co" Stefan Kulovits. "Die Aufgabenverteilung im Trainerteam wird genauso aussehen wie beim Auswärtsspiel im Herbst bei Istanbul Basaksehir, das hat schlussendlich sehr gut geklappt und war auch von Erfolg gekrönt." Auch damals war Klauß gesperrt.
Die Aufstellung für die Linz-Partie wird freilich er vornehmen. "Wir haben die letzten zwei Tage versucht, die Akkus so gut wie möglich aufzuladen und werden morgen alles daransetzen, um ein gutes Spiel abzuliefern. Blau-Weiß ist sehr heimstark, umso mehr wird es darauf ankommen, dass wir eine hohe Intensität in unserem Spiel haben und die Tiefe attackieren. Personell haben wir noch ein bis zwei Fragezeichen, die sollten aber durch das Abschlusstraining geklärt werden."