Rapid-Frust nach Derby, Schick ging auf Fountas los

Das 331. Wiener Derby ergab keinen Verlierer, und doch regiert auf Seiten des Heimteams Rapid am Sonntag der Frust. Die Hütteldorfer verzeichneten 35 Schüsse. Neun davon gingen auf das Tor von Austria-Keeper Patrick Pentz. Nur einer landete im Netz. Rapid musste sich trotz dominanter Leistung mit einem 1:1 gegen den Lokalrivalen zufrieden geben.

Zufrieden ist das falsche Wort. Bei den Grün-Weißen herrschte dicke Luft. Das zeigte sich direkt nach dem Schlusspfiff. Torschütze Thorsten Schick ging auf den eingewechselten Taxiarchis Fountas los. Es gab ein kurzes Wortgefecht, Youngster Yusuf Demir musste die Streithähne trennen.

Was war der Auslöser? Das wollte Schick im "Sky"-Interview nicht verraten. Es klang aber klar durch, dass sich die Sache für ihn wenige Minuten nach Spielende noch nicht erledigt hatte: "Kurze Meinungsverschiedenheit. Ich muss jetzt erst in die Kabine, vielleicht wird's dann noch ein bisschen länger. In der Kabine gibts sicher noch einiges zu besprechen. Auf dem Spielfeld hätt ich es nicht tun sollen, dafür entschuldige ich mich."

Auch Trainer Dietmar Kühbauer wurde auf die Szene angesprochen. Auch er sprach sichtlich nicht gerne über den Streit vor laufenden Kameras: "Es ist mir gleich, was war. Es geht darum: Wir reden in der Kabine über sowas." Damit machte er deutlich, dass ihm nicht gefiel, dass Schick nicht bis zur Ankunft in der Kabine warten konnte, ehe er "Taxi" konfrontierte.