Fussball
Rapid-Heimspiel steigt drei Tage nach Wien-Terror
Das Terror-Attentat in der Wiener Innenstadt erschüttert das Land. Trotz Staatstrauer wird Rapid am Donnerstag Dundalk in der Europa League empfangen.
Am Montagabend kam es im ersten Wiener Gemeindebezirk zu einem schrecklichen Attentat. Vier Menschen wurden von einem schwer Bewaffneten getötet, 17 Personen teils schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde ausgeschalten. Aktuell gehen die Behörden von einem Einzeltäter aus. Beweismaterial wird aber nach wie vor gesichert. Seit der abscheulichen Tat kam es in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich zu Hausdurchsuchungen und Verhaftungen.
Österreich rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Das Land steht unter Schock. Die Wiener Austria hätte am Dienstag ein Cupspiel austragen sollen. Es wurde abgesagt.
Rapid muss spielen
Am Mittwoch gab Rapid auf einer Pressekonferenz bekannt, dass das für Donnerstag (18:55 Uhr) angesetzte Europa-League-Gruppenspiel gegen den irischen Klub Dundalk im Allianz Stadion steigen wird. Also während der Staatstrauer.
Geschäftsführer Christoph Peschek erklärte: "Wir alle sind über die Terroranschläge geschockt, der Vorfall erschüttert uns zutiefst. Unsere Gedanken sind bei den Opfen. Wir werden uns aber nicht in die Knie zwingen lassen. Die Gesundheit und Sicherheit steht immer im Mittelpunkt. Die Sicherheitslage lässt es zu, das Spiel abzuhalten. Es wird einen entsprechenden Polizeischutz geben und via Kameras durchgehend überwacht. Wir gehen von einem sicheren Fußballspiel aus. Es wird eine Trauerminute geben und wir spielen mit Trauerflor."
Trainer Didi Kühbauer sagte im Vorfeld des Matches: ""Die schwierige Situation in Wien ist natürlich nicht optimal für die Vorbereitung und für das Spiel generell, aber ein Nichtantreten war auch nie eine Option weil das ja eine UEFA-Sache ist."