Rapids Kara wehrt sich! "Mini-Zlatan bin ich keiner"

1:0! Rapid schlug am Dienstagabend den Wolfsberger AC und übernahm zumindest vorübergehend die Tabellenführung der österreichischen Bundesliga. Goldtorschütze: Ercan Kara. Der Stürmer ist derzeit die offensive Lebensversicherung der Hütteldorfer. 

Red Bull Salzburg kann mit einem Sieg gegen die Austria am Mittwoch wieder vorbeiziehen (20:30 Uhr, "Heute"-Liveticker).

Sein Trainer Didi Kühbauer hat ihn jüngst geadelt, ihm den Spitznamen "Mini-Zlatan" verliehen. Der Vergleich mit Zlatan Ibrahimovic war Ende Jänner zum ersten Mal aufgetaucht. Rapid schlug den spusu SKN St. Pölten 2:1, Siegestorschütze Kara traf mit einem akrobatischen Überkopf-Kick. Solche Verrenkungen ist man sonst von Milan-Star Ibrahimovic gewohnt. Kara verriet, sich den einen oder anderen Kniff vom Schweden abgeschaut zu haben.

Nach dem Wolfsburg-Sieg wehrte er sich nun aber gegen seinen neuen Spitznamen: "Gefällt mir nicht. Mini bin ich keiner. Ercan Kara gefällt mir besser", sagte er im "Sky"-Interview.

Sein 1:0 war nicht mit dem Tor gegen St. Pölten zu vergleichen: "Ich habe einfach draufghaut und er ist reingegangen. Es muss auch einmal so einer rein." Es war der Dosenöffner in einem ansonsten offenen Match: "Es war nicht das Gelbe vom Ei. Aber solche Spiele gibt es auch. Wir haben drei Punkte hier in Hütteldorf gelassen. Alles was zählt, sind die 3 Punkte und die haben wir hiergelassen."

Auf seine Zukunft angesprochen wollte sich der 24-Jährige nicht festlegen: "Ich habe schon des Öfteren gesagt, dass ich hier sehr glücklich bin. Ich habe noch bis Sommer 2022 Vertrag. Wir werden sehen, was sein wird, aber ich bin hier glücklich." Kara wurde zuletzt immer wieder mit einem möglichen Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht, blieb dem Wienern aber erhalten. Präsentiert er sich bis Sommer weiterhin so treffsicher, werden die Spekulationen um einen Transfer in den kommenden Monaten wieder aufflammen.