Szene

Rapper stattet Journalist Besuch ab und droht ihm

Der Rapper Fler ist nicht aus den Schlagzeilen zu bekommen. Aktuell sorgt er für Aufsehen, weil er einem Journalisten nachgestellt haben soll.

Heute Redaktion
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Fler sorgt immer wieder für Aufsehen.
Fler sorgt immer wieder für Aufsehen.
Bild: imago stock & people

Auf offener Straße drohte der Berliner Fler, bürgerlich Patrick Losensky, einer Polizistin Prügel an. Er wurde dabei in Handschellen von einem Kollegen festgehalten. Der Eskalation ging eine wohl routinemäßige Fahrzeugkontrolle voraus.

Drohung auf Twitter

Nun setzt der Rapper noch einen drauf: Weil er in einem Bericht des "Tagesspiegels" nicht sonderlich gut wegkam, suchte Losensky im Impressum nach dem Verfasser des Artikels. Offenbar wollte er die Adresse des Journalisten herausfinden. Das beweist ein Foto, das der Musiker auf Twitter gepostet hat. Darauf zu sehen sind Haustürklingeln. Fler schrieb dazu, "Impressum Fake" und markierte den Redakteur. Kurze Zeit später löschte er den Post.

Am Sonntag reagierte Sebastian Leber, der Verfasser des Artikels, auf den Besuch. Er twitterte: "Der Rapper Fler hat gestern versucht, mir einen Hausbesuch abzustatten. Wegen dieses Artikels, in dem ich eigentlich nur Zitate aneinandergereiht habe..." Der Musiker antwortete auf den Beitrag mit einer Drohung: "Haue dir für jeden frechen Tweet einfach mehr auf die Fresse".

Flers Besuch bei "Welt"-Autor

Es ist nicht das erste Mal, dass Fler es auf einen Journalisten abgezielt hat. Bereits 2014 postete der Rapper ein Foto von der Haustür des Autors Frederic Schwilden. Er machte sich in einer Kolumne in der "Welt" über die Rapszene lustig. Dabei spekulierte er auch über eine Altersarmut von Fler.