Die Staatsanwaltschaft Köln hat Ermittlungen zum Tod des 43-jährigen Rappers Xatar aufgenommen. Der Musiker, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, wurde am Donnerstagabend leblos in seiner Wohnung in Köln aufgefunden. Das berichten mehrere deutsche Medien übereinstimmend.
Die genauen Todesumstände sind derzeit noch unklar. Die Ermittler schließen ein Fremdverschulden nicht aus, erste Obduktionsergebnisse liegen jedoch noch nicht vor. Zudem konnten keine äußerlichen Gewalteinwirkungen am Körper des toten Musikers festgestellt werden.
Xatar galt als eine der schillerndsten und einflussreichsten Figuren im deutschen Rap. Mit Alben wie "Baba aller Babas" und "Alles oder nix II" erreichte er die Spitze der deutschen Albumcharts. Seine Lebensgeschichte wurde 2022 vom Regisseur Fatih Akin unter dem Titel "Rheingold" verfilmt.
Darin wurde unteranderem die kriminelle Vergangenheit des Künstlers behandelt. Im Jahr 2009 überfiel er mit drei Komplizen einen Goldtransporter. Xatar musste daraufhin mehrere Jahre in Haft. Von der Beute in der Höhe von 1,7 Millionen Euro fehlt bis heute jede Spur.
Die Hip-Hop-Community reagiert bestürzt auf seinen Tod. Kollegen und Fans drücken ihr Beileid aus und erinnern sich an seine musikalischen Erfolge und seinen Einfluss auf die Szene.