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Raser crasht Mercedes AMG nach 175-km/h-Raserei

Im Feber entzog sich ein Schweizer Lenker einer Kontrolle und flüchtete, bevor er einen Selbstunfall verursachte. Nun steht fest, wie schnell er war.

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    Im Februar 2021 entzog sich ein Lenker einer Polizeikontrolle und flüchtete. Anschließend verursachte er mit seinem Sportwagen einen Selbstunfall.
    Im Februar 2021 entzog sich ein Lenker einer Polizeikontrolle und flüchtete. Anschließend verursachte er mit seinem Sportwagen einen Selbstunfall.
    Stadtpolizei St. Gallen

    An einem frühen Dienstagmorgen im Februar, um 2.20 Uhr, fiel einer Patrouille der Stadtpolizei St. Gallen ein schwarzer Mercedes auf, der auf der St. Jakob-Straße stadteinwärts fuhr. Als die Polizei ihr Fahrzeug wendete, um das Auto zu kontrollieren, beschleunigte der Fahrer massiv und entzog sich der Kontrolle. Durch die übermäßige Geschwindigkeit des Fluchtautos erschwerte sich die Nachfahrt und wurde schließlich eingestellt, als das Auto aus den Augen verloren wurde.

    Rund 30 Minuten später wurde eine Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen im Zuge einer Fahndung nach dem Fluchtfahrzeug auf den Selbstunfall an der Zwinglistrasse aufmerksam. Beim verunfallten Fahrzeug handelte es sich um den Mercedes C 63 S AMG, welchen die Stadtpolizei zuvor kontrollieren wollte. Das Auto prallte frontal gegen eine Stützmauer. Es entstand Sachschaden in der Höhe von geschätzt 71.000 Euro.

    Lenker fuhr massiv zu schnell

    Zum Unfall gibt es nun neue Erkenntnisse. Der zur Tatzeit 22-jährige Unfallverursacher wurde als fahrfähig eingestuft, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung heißt. Die Polizei stellte das Auto sowie das Handy des 22-Jährigen sicher. Dabei stellte man fest, dass das Handy zurückgesetzt worden war, um allfällig gespeicherte Daten zu löschen. Spätere, umfangreiche Auswertungen zeigten Geschwindigkeiten von 174.9 km/h bei erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h und von 89 km/h in einer 30er-Zone.

    Bei der Durchsuchung des Mercedes fand die Polizei eine sogenannte "Dragy Box". Diese dient der Aufnahme von Beschleunigung und Geschwindigkeiten, die via GPS aufgezeichnet und an ein Smartphone geschickt sowie später zur Veröffentlichung geteilt werden können. Der 22-jährige Mercedes-Fahrer wurde wegen mehrfacher Überschreitung der signalisierten Höchstgeschwindigkeit, des sich Entziehens einer Kontrolle, Verursachung eines Selbstunfalls und Nichtgenügen der Meldepflicht bei der Staatsanwaltschaft St. Gallen zur Anzeige gebracht.

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      Denise Auer