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6 Tipps – Wie spreche ich mit Kindern über Corona?

Heute Redaktion
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Viele junge Menschen machen sich Sorgen wegen dem Coronavirus. Die Helpline "Rat auf Draht" hat jetzt 6 Tipps veröffentlicht, wie du Kinder informieren kannst, ohne ihnen Angst zu machen.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen steigt täglich. Auch in Österreich hat sich das Virus bereits ausgebreitet – am 3. März gab es 21 bestätigte Fälle – und ist als Thema auch in der Beratung bei der Helpline "Rat auf Draht" angekommen.

"Derzeit melden sich viele Kinder und Jugendliche bei uns, die Fragen zum Thema Coronavirus haben. Auch besorgte Eltern wollen wissen, wie sie ihren Nachwuchs über diese Infektionskrankheit informieren können, ohne ihnen Angst zu machen", so Leiterin Birgit Satke.

"Rat auf Draht" hat daher sechs Tipps zum richtigen Umgang mit (deinen) Kindern und dem Thema Coronavirus zusammengestellt:

1. Keine Panik

Menschen jeden Alters können sich mit dem COVID-19 Virus anstecken. Da es sich um ein neuartiges Virus handelt, kann man noch nicht genau sagen, welche konkreten Folgen es speziell für Kinder hat. Bis jetzt wurden wenige Fälle von COVID-19 bei Kindern gemeldet. Erkläre einem Kind, dass das Virus im Normalfall für gesunde Menschen nicht lebensgefährlich ist und Vorsichtsmaßnahmen dafür sorgen, dass sich möglichst wenige Menschen anstecken.

2. Altersgerechte Aufklärung

Nimm die Sorgen und Ängste deines Nachwuchses ernst. Übertriebene Sorge kann die Angst bei Kindern jedoch verstärken. Du solltest Kindern daher altersgerecht erklären, wie man sich mit dem Virus anstecken und wie man sich am besten davor schützen kann.

3. Hygiene-Maßnahmen

Bringe deinem Kind gute Hygiene-Maßnahmen bei. Dazu zählen etwa regelmäßiges und richtiges Hände waschen, Husten und Niesen in den gebeugten Ellenbogen oder in ein Taschentuch. Direkter Kontakt mit hustenden oder niesenden Personen sollte vermieden werden.

4. Seriöse Quellen nutzen

Je aufgeregter berichtet wird, umso mehr Sorgen macht man sich – denn Angst ist ansteckend. Es wird der Eindruck erweckt, dass eine sehr große Zahl an Menschen bereits betroffen wäre. In Österreich sind es aber nur sehr wenige Personen, die tatsächlich am COVID-19 Virus erkrankt sind.

Gib daher nur gesicherte Informationen aus seriösen Quellen an Kinder weiter.

5. Infostopp einlegen

Gerade in sozialen Medien (Facebook & Co.) werden oft Fotos, Tipps und Berichte geteilt, die komplett falsch sind. Auch auf WhatsApp werden Falschmeldungen als Kettenbrief verbreitet. So werden viele falsche Informationen verbreitet, die wiederum die Angst der Kleinsten verstärken können. Entscheide dich daher auch mal bewusst dazu, einen Infostopp einzulegen.

6. Vorbild sein

Kinder lernen durch das Verhalten ihrer Eltern. Überdenke daher deinen eigenen Umgang mit dem Thema. Wenn du ständig auf die neuesten Meldungen über Ansteckungen wartest, oder danach googlest hat dies auch Einfluss auf die Kinder in deiner Umgebung.

Über "Rat auf Draht"

Die Helpline "Rat auf Draht" ist Österreichs wichtigster Notruf für Kinder und Jugendliche und unter der Nummer 147 rund um die Uhr erreichbar. Der Anruf ist anonym und kostenfrei. Der Service wird von SOS-Kinderdorf vorwiegend über Spenden finanziert.

Die weltweite Lage als interaktive Karte: