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Rätsel um Monster von Loch Ness scheint gelöst

"Nessie" war wahrscheinlich kein Seeungeheuer, sondern ein überdurchschnittlich großer Aal. Das ergibt eine DNA-Analyse des Sees.

Heute Redaktion
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Frühere Erzählungen der brutalsten Schlachten, kriegerischen Auseinandersetzen und Kämpfen mit Ungeheuern und Sagentieren haben eines gemeinsam: In ihrer Schilderung tragen sie häufig dick auf. Dieser aufgeblasene Erzählstil ist einer der Gründe, warum historische Dokumente meist auch einen Mythencharakter besitzen.

Wenn man sich jetzt ansieht, wie die Geschichte von Loch Ness seit über 1500 Jahren für Faszination bei Generationen von Menschen und der forschenden Suche bei Entdeckern sorgt, die die Hoffnung haben, Spuren des "Ungeheuers" zu finden, ergibt sich ein klares Bild. Seit 1933 erhoben einzelne Forscher Zweifel an der monströsen Version und vermuteten damals bereits, dass es sich um eine Aal-Art handeln könnte.

DNA-Proben bestätigen Riesenaal-Theorie

Eine umfangreiche DNA-Analyse enthebt Nessie jetzt dem Mythencharakter und bestätigt mit leichter Verspätung die zweifelnden Wissenschafter. Überall aus dem Loch Ness der großen Sagenstränge, das sich auf schottischem Landesgebiet befindet, wurden 250 Wasserproben entnommen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass im Gewässer zu großen Teilen Aal-DNA vorhanden ist: „Es gibt ein sehr großes Vorkommen an Aal-DNA", sagte der Forscher Neil Gemmell von der Universität Otago in Neuseeland. Hinweise auf Saurier-DNA fehlen dagegen.

Jedes Lebewesen sondert permanent Erbgut an die Umwelt ab.

„Unsere Daten geben keinen Aufschluss über ihre Größe, aber angesichts der bloßen Menge des Materials können wir nicht ausschließen, dass riesige Aale in Loch Ness sind", sagte Gemmell.

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