Österreich

Dritter Räuber nach Überfall auf der Flucht

Heute Redaktion
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Drei Männer hatten Montagfrüh versucht einen Geldtransporter in Wels zu überfallen. Sie flüchteten. Zwei Männer wurden schnell verhaftet, einer ist noch auf der Flucht.

Es hätte ein spektakulärer Coup werden können. Wie berichtet hatten Montagfrüh drei bewaffnete Tschetschenen versucht in Wels einen Geldtransporter der Post zu überfallen.

Eine Bank in der Welser Oberfeldstraße hätte mit Geld beliefert werden sollen. Die Gangster scheiterten allerdings an der Verriegelung am Heck des Transporters und mussten ohne Beute flüchten.

Einer der Banditen war auf der Flucht besonders einfallsreich, versteckte sich in einem Maisfeld. Doch die Cobra war schneller, konnte ihn nach einiger Zeit festnehmen. Auch ein weiterer Komplize wurde aufgegriffen. Nach einem Täter wird nach wie vor gesucht.

Das LKA OÖ hat die beiden Tschetschenen (28 und 31) noch gestern einvernommen. Ob sie sich kooperativ zeigen? "Heute" sprach mit Günter Schwaiger, Leiter der Raubgruppe.

Vorher aber noch einmal der genaue Ablauf des Raubes in aller Kürze:

● 7.44 Uhr: Bei der Polizei geht der Notruf ein. Drei Männer haben mit Faustfeuerwaffen bewaffnet versucht in Wels einen Geldtransporter der Post zu überfallen. Die Täter flüchteten mit einem Pkw in Richtung A25. Allerdings ohne Beute.

● 7.57 Uhr: Das Trio hatte sein Fluchtfahrzeug gewechselt. Das andere zuvor im Bereich A25/Betriebsausfahrt Wallerstraße in Brand gesetzt. Die Polizei hielt das Auto in Neukirchen bei Lambach an, konnte einen der Täter – er war zu langsam – fest nehmen. Ein anderer flüchtete ins Maisfeld. Der dritte war bereits im Stadtgebiet von Wels ausgestiegen.

Diensthände, ein Polizeihubschrauber und Beamte der Sondereinheit Cobra umstellten bzw. suchten im Bereich des Maisfelds nach dem Verdächtigen.

● 10.59 Uhr: Der Tschetschene konnte im Maisfeld festgenommen werden. Der dritte Täter ist weiter flüchtig.

Kurz nach der erfolgreichen Festnahme, wurden die beiden gestellten Räuber vom LKA einvernommen. "Sie sind eher wortkarg. Noch haben wir keinen Hinweis darauf, wo sich der dritte Täter aufhalten könnte", so Günter Schwaiger, ermittelnder Leiter der Raubgruppe gegenüber "Heute".

(cru)