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Rauch über Ankara: Autobombe tötet 28 Menschen

Heute Redaktion
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Mitten in der Rushhour und in einem Wohngebiet im Regierungsviertel ging am Mittwoch eine Autobombe hoch. Die Explosion forderte 28 Tote und mindestens 61 Verletzte.

 

Der Anschlag passierte gegen 18.30 Uhr Ortszeit vor einem Gebäude der Luftwaffe nahe dem Parlament. Ein Militärkonvoi soll an einer roten Ampel gehalten haben als die Bombe explodierte. Mindestens zwei Busse standen in Flammen.

Ein "extrem lauter Knall" ist laut Anrainer in der ganzen Stadt zu hören gewesen. Die Gegend, in der großteils Militärangehörige wohnen, wurde sofort abgeriegelt, zahlreiche Rettungswagen rasten ins Sperrgebiet. 
"Heimtückischer Terrorakt"

Die Regierungspartei AKP sprach von einem "heimtückischen Terrorakt". "Es ist ein niederträchtiger, verachtenswerter, boshafter und heimtückischer Angriff, der sich gegen unsere gesamte Nation richtet", sagte Vize-Premier Numan Kurtulmus. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte Vergeltung an, die Türkei werde ihr "legitimes Recht nutzen, sich immer und überall zu verteidigen".
am Donnerstag fliegen sollen. 

Mehrere schwere Anschläge seit Sommer 2015

Noch hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt, doch die Explosion ist nur die letzte einer langen Reihe von blutigen Bombenattentaten:

Im Jänner starben elf deutsche Touristen bei einem
Im Oktober starben bei einem mehr als hundert Menschen
Im Juli riss ein an der syrischen Grenze 32 Menschen in den Tod
Im Juni