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Rauchen fordert weit mehr Leben als gedacht

Heute Redaktion
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Bild: Patrick Pleul (dpa-Zentralbild)

Deutlich mehr Tote durch Rauchen als bisher angenommen wurde sind die Folge, wie eine Studie eines renommierten Fachmagazins herausfand. So soll die Mortalitätsrate um 17 Prozent höher liegen.

Die Ende Februar im "New England Journal of Medicine" publizierte Studie lässt Schlimmes befürchten: Bisher habe man die zwei- bis dreimal höhere Sterberate bei Rauchern jenen 21 Erkrankungen zugeschrieben, die in den Statistiken gemeinhin als "Rauchererkrankungen" erfasst sind.

17 Prozent aller Erkrankungen, die Raucher das Leben kosten, seien allerdings noch nicht erfasst, wie Brian Carter von der American Cancer Society feststellte.
Auch Hellmut Samonigg, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) sagt in einer Aussendung: "In der Bevölkerungsgruppe der über 55-Jährigen ist die Sterberate unter Rauchern zwei- bis dreimal höher als unter Nichtrauchern. Und von diesem Überhang wird fast ein Fünftel der Todesfälle von Krankheiten verursacht, deren Ursache man bisher nicht eindeutig dem Nikotinkonsum zugeordnet hat."

Vielen Rauchern könnte die Lust aufs Qualmen dennoch bald vergehen -