Kurios: Medienberichten zufolge weigert sich Apple in den USA offenbar, Geräte von Rauchern auf Garantie zu reparieren. Grund sei die Gefahr der Wartungstechniker durch Passivrauch.
Der blaue Qualm gefährdet - zumindest in den USA - die Garantie ihres Apple-Rechners. Das berichten Spiegel Online und das Magazin Consumerist. Der US-Website liegen zahlreiche Berichte von Apfel-Nutzern vor, die dies beweisen sollen.
Passivrauch gefährdet den Techniker
Derek aus dem US-Bundesstaat Idaho sagte gegenüber dem Consumerist, Apple hätte die garantiemäßig gedeckte Reparatur seines Macbooks verweigert. Grund: Der Laptop stamme aus einem Raucherhaushalt, die Techniker seien "Gesundheitsrisiken wegen Mitrauchens" ausgesetzt.
Eine andere Userin gibt eine ähnliche Geschichte zu Protokoll. Apple-Techniker hätten an ihrem iMac Ablagerungen gefunden, die auf Raucher im Haushalt hindeuten würden - das Gerät wurde der Frau, die nur Ruth genannt wird, zurückgegeben.
Nikotin sei vom US-Arbeitsinspektorat OSHA als gesundheitsgefährdend eingestuft worden, habe ihr eine Apple-Mitarbeiterin erklärt, sagte Ruth dem Consumerist.
Nepp um Zusatzversicherung
Für die Kunden besonders bitter: Beide Betroffene hatten einen so genannten "AppleCare Protection Plan" erworben. Diese auf drei Jahre geschlossene Zusatzversicherung kostet für Macbooks 250 Euro. In den Garantieerklärungen zum Vertrag ist zum Thema Rauchen nichts zu lesen. Apple hat zu den Berichten bislang keine Stellungnahme abgegeben.