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Jugendschutz kostet 900 Euro pro Tschick-Automat

Tabakwaren dürfen seit 1. Jänner an Minderjährige nicht mehr verkauft werden. Tausende Zigarettenautomaten wurden daher umgerüstet.

Heute Redaktion
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Rund 6.000 Zigarettenautomaten mussten umgerüstet werden
Rund 6.000 Zigarettenautomaten mussten umgerüstet werden
Bild: imago stock & people (Symbolbild)

Das neue Jugendschutzgesetz ist seit dem 1. Jänner in Österreich in Kraft getreten. Für Jugendliche unter 18 Jahren bedeutet dies, dass sie keine Tabakwaren mehr kaufen dürfen.

Aus diesem Grund mussten knapp 6.000 Zigarettenautomaten in den Bundesländern umgerüstet werden. Laut "Krone" ist diese Umstellung nun abgeschlossen und kostete den Trafikanten um die 5,4 Millionen Euro.

Pro Automat wurden also knapp 900 Euro investiert, damit keine Minderjährigen mehr "Tschick" kaufen dürften. Josef Prirschl, Obmann der heimischen Trafikanten, erklärt, dass der Jugendschutz eine große Bedeutung habe.

"Wirtschaftliche Herausforderung"

"Auch wenn die Investitionen eine wirtschaftliche Herausforderung darstellen", so Prirschl gegenüber der "Krone".

Zwar erfolgt die Altersabfrage weiter über die Bankomatkarte, nun aber kontaktlos.

Allerdings muss die Bankomatkarte nun durch einmalige Verwendung des PIN-Codes aktiviert sein. Gestohlene oder abgelaufene Karten werden von den Automaten ebenfalls nicht mehr angenommen.

E-Zigaretten, E-Shishas und Co.

Das neue Jugendschutzgesetz gilt aber nicht nur für das Rauchen von Zigaretten, sondern auch für den Konsum von Wasserpfeifen, E-Zigaretten und E-Shishas.

Auch "harte" alkoholische Getränke dürfen Jugendliche unter 18 Jahren nicht mehr kaufen und konsumieren. Dafür wurden die Ausgehzeiten gelockert.

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