Heftige Diskussionen sind vorprogrammiert. Auf der einen Seite werden in immer mehr Ländern weiche Drogen zum Rauchen freigegeben, auf der anderen wird der "altmodische" Tabak-Konsum weiter eingeschränkt.
Ausdämpfen: Der Streit "Gesundheit" gegen "Freiheit" wird intensiviert.
Es klingt ein wenig wie der neuseeländische Plan – der wieder fallengelassen wurde: In der EU soll bis 20204 eine neue, völlig rauchfreie Generation von Bürgern aufwachsen.
Wie soll das ermöglicht werden? Die Rauchverbote, so der Plan von dem die Bild berichtet, sollen erweitert werden. Auch an vielen Orten im Freien sollen Tschick verboten werden. Beispiele: Bus- und Bim-Stationen, Liegewiesen in Freibädern, vor öffentlichen Gebäuden , aber auch in Freizeitparks wie dem Prater.
Der Hintergrund ist ein sehr ernster: Jährlich sterben in der EU etwa 700.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagt: "Darunter Zehntausende durch Passivrauchen." Das Ziel der EU soll jetzt werden: eine "Entnormalisierung des Konsums von herkömmlichen Tabakprodukten und neuen Produkten" zu erzielen.
In Österreich sterben deswegen etwa 14.000 Menschen jährlich. Knapp ein Drittel der Über-16-Jährigen greift regelmäßig zu Zigaretten oder anderen Tabakprodukten.