Oberösterreich

Razzia bei Volkshilfe wegen Betrug bei Kurzarbeit

Aufregung um die Volkshilfe in Oberösterreich. Die Finanzpolizei machte eine Razzia. Der Verdacht: Betrug im Zusammenhang mit der Kurzarbeit.

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Die Finanzpolizei machte bei der Volkshilfe eine Razzia.
Die Finanzpolizei machte bei der Volkshilfe eine Razzia.
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Wie die Krone berichtet, hat es bei dem SPÖ-nahen Sozialverein in Schwertberg (Bez. Perg) eine Razzia gegeben. Es geht dabei um den Verdacht, dass ein Förderbetrug begangen wurde.

Laut Krone sollen rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drei Monate lang in Kurzarbeit (30 bis 50 Prozent) geschickt worden sein. Doch nun gibt es offenbar den Vorwurf, dass die Mitarbeiter voll arbeiten mussten. Laut Krone wurde mit Kündigung gedroht, wenn man nicht mitmachte.

Es soll auch schon erste Geständnisse geben, Unterlagen wurden beschlagnahmt. In einer ersten Stellungnahme meinte Volkshilfe-Geschäftsführer Bernhard Gruber gegenüber der Krone. "Wir machen erst nächste Woche die Ist-Abrechnung der Arbeitszeit, in einigen Bereichen sind sicher mehr Stunden angefallen. Die Materie der Kurzarbeit ist hochkomplex, aber ich möchte klarstellen, dass wir keinen einzigen Euro betrogen haben."

"Haben noch keinen Cent erhalten"

"Da wir von der Finanzbehörde bislang nicht kontaktiert wurden, fehlt uns jeglicher Hintergrund für diese völlig haltlosen Anschuldigungen. Denn wir haben noch keine einzige Ausfallsstunde abgerechnet und keinen Cent erhalten, dem Verdacht des Missbrauchs fehlt daher jegliche Grundlage“, sagt dazu auch der Vorsitzende der Volkshilfe OÖ, Michael Schodermayr.

Auch dem Vorwurf, dass Mitarbeiter unter Druck gesetzt wurden, widerspricht Schodermayr vehement.

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