Der heute 64-Jährige war zwischen Dezember 2019 und Juni 2021 bei den "Toffees" an der Seitenlinie tätig, verließ die Liverpooler schließlich Richtung Madrid. Die eineinhalbjährige Amtszeit beim Premier-League-Klub dürfte nun ein Nachspiel haben.
Denn wie mehrere britische Medien übereinstimmend vermeldeten, haben die Anwälte des Real-Startrainers vor dem Obersten Gericht in London eine Klage gegen Everton eingebracht. Der genaue Hintergrund der Klage ist nicht bekannt, sie soll sich aber auf "allgemeine kommerzielle Verträge und Vereinbarungen" beziehen, heißt es in den Berichten.
Die Klage des Ex-Trainers ist der nächste traurige Tiefpunkt im Fall des traditionsreichen Klubs aus Liverpool. Die "Toffees" konnten erst am letzten Spieltag der Premier League den Klassenerhalt fixieren. Seit März untersucht eine unabhängige Kommission der Liga, ob Everton gegen Finanzvorgaben verstoßen habe. Der Verein soll, so die Vorwürfe, mehr Schulden als erlaubt verbucht haben.
Der Klub verkündete bereits am Montag, dass Geschäftsführerin Denise Barrett-Baxendale den Verein verlassen muss. Der Rücktritt des Vorstandschefs Bill Kenwright wird für die kommenden Tage erwartet. Seit 14. Jänner hatten beide, genauso wie andere Funktionäre, kein Heimspiel im Goodison Park mehr verfolgt. Die Fans haben zuletzt deutlich gegen Eigentümer Farhad Moshiri protestiert. Der iranisch-britische Milliardär hält 94 Prozent am Verein.